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PRESSE ARCHIV

Lübeck, 16.02.2021

"MHL-Studios" pr?sentieren ×ãÇòappÅÅÐаñer Klarinettenklassen

In der Reihe "MHL-Studios" pr?sentieren sich im Streaming-Kanal der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) am Freitag, 19. Februar um 18 Uhr die ×ãÇòappÅÅÐаñer Klarinettenklassen. Unter dem Motto "Rhapsodie und Sonatine" pr?sentieren sechs Studierende herausragende Werke des 20. Jahrhunderts.

Mit virtuosen Kompositionen unter anderem von Debussy, Martin?, Horovitz und Poulenc spannen die jungen Interpreten im vorletzten Konzert der Reihe "MHL-Studios" einen Bogen vom franz?sischen Impressionismus ¨¹ber tschechischen Neoklassizismus und von Jazz beeinflusster britischer Musik bis hin zur reduzierten Klarheit der "Group de Six". Ausf¨¹hrende sind Studierende der Klasse von Prof. Sabine Meyer und erstmals auch der Klasse des neuen Klarinettenprofessors Jens Thoben. Es spielen Lina-Maren Gronemeyer, Sophie Kockler, Lina Kukulina, Oleg Shebeta-Dragan, Elisa Theres Weber und Lisa Wegmann. Sie sind als Sieger aus nationalen und internationalen Wettbewerben hervorgegangen und bereits mehrfach mit Stipendien ausgezeichnet. Am Klavier begleiten Christian Ruvolo und Tamami Toda-Schwarz.

Debussys "Premi¨¨re Rhapsodie" f¨¹r Klarinette und Klavier entstand 1909 als Wettbewerbsst¨¹ck f¨¹r die Klarinettisten des Pariser Conservatoire. Das ebenso tr?umerische wie technisch brillante St¨¹ck geh?rt zum Raffiniertesten, was die Literatur f¨¹r Klarinette zu bieten hat und fordert vom Interpreten Oleg Shebeta-Dragan gr??te Virtuosit?t. Von Debussys Klangwelt beeinflusst ist auch die Sonatina f¨¹r Klarinette und Klavier aus dem Sp?twerk von Bohuslav Martin?, der viele Jahre in Paris war. Zu h?ren sind jedoch auch Einfl¨¹sse der Volksmusik seiner tschechischen Heimat. Elisa Theres Weber stellt das t?nzerische, rhythmisch komplexe und abwechslungsreiche St¨¹ck vor. Im schnellen Wechsel zwischen lyrischen Passagen und virtuosen Ausbr¨¹chen interpretiert Lina-Maren Gronemeyer die "Rhapsody" f¨¹r Klarinette solo des US-Amerikaners Willson Osborne. Das wie eine freie, melancholisch-leidenschaftliche Improvisation anmutende St¨¹ck erfordert von der Interpretin Kraft und eine perfekte Atemtechnik. Weiterhin steht die charmante und melodi?se Sonatina f¨¹r Klarinette und Klavier des Briten Joseph Horovitz auf dem Programm, in seiner Harmonik und Klangsprache von Jazz, Blues und franz?sischem Chanson beeinflusst. Interpretin Sophie Kockler kann hier bei vielen Charakter- und Tempowechseln die gesamte Palette vom klassischen Stil bis hin zur Popularmusik ausreizen. Lina Kukulina stellt sich mit der Sonate f¨¹r Klarinette solo von 1963 des Rum?nen Tiberiu Olah vor, das "modernste" Werk des Konzertprogramms. Rhythmisch komplex und hochvirtuos, ist dieses St¨¹ck eine echte Tour de Force f¨¹r die junge Interpretin, die Spezialeffekte wie Glissando, Flatterzunge und Slap Tongue bei einer nahezu mehrstimmigen Kompositionsweise zu meistern hat. Lisa Wegmann schlie?lich spielt die ber¨¹hmte Sonate f¨¹r Klarinette und Klavier von Francis Poulenc, ein Sp?twerk, entstanden 1962 im Jahr vor seinem Tod. Uraufgef¨¹hrt wurde sie vom Auftraggeber Benny Goodman zusammen mit Leonard Bernstein am Klavier. Der Komponist geh?rte zur "Group de Six", die Klarheit und reduzierte Mittel in der Musik forderten und sich auch popul?ren Musikstilen wie dem Jazz zuwandten. Auch dieses St¨¹ck ist in seiner satztechnischen Kargheit mit seinen extremen Farben und Charakteren f¨¹r die Interpretin technisch wie k¨¹nstlerisch h?chst anspruchsvoll.

Das vorerst letzte Konzert der Reihe "MHL-Studios2 wird am Freitag, 26. Februar um 18 Uhr ausgestrahlt. Dann konzertieren Studierende der Geigenklasse von Prof. Elisabeth Weber. Alle MHL-Studio-Konzerte sind unter www.mhl-streaming.de rund um die Uhr abrufbar.

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Lübeck, 16.03.2021

Internationales "Inside Out Project ? WIR SEHEN UNS" erobert ×ãÇòappÅÅÐаñ

Die internationale Fotoausstellung "Inside Out Project ? WIR SEHEN UNS" ist an einer weiteren zentralen ×ãÇòappÅÅÐаñer Fassade zu sehen: 116 Portraits h?ngen im Rahmen der Kooperation "×ãÇòappÅÅÐаñ hoch 3" (LH?) nun auch an der Holstentorhalle der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL). Die Fotok¨¹nstlerin Anja Doehring hat daf¨¹r Menschen hinter den Fassaden der Einrichtungen f¨¹r Kultur und Wissenschaft portraitiert, die im Lockdown kaum noch ?ffentlich wahrnehmbar sind.

Die ×ãÇòappÅÅÐаñer Fotok¨¹nstlerin Anja Doehring hat das internationale Kunstprojekt "Inside Out Project" nach ×ãÇòappÅÅÐаñ geholt und daf¨¹r ¨¹ber 250 Hochschulangeh?rige und Musikaus¨¹bende portraitiert. Die MHL, die Technische Hochschule (TH) ×ãÇòappÅÅÐаñ, die Universit?t zu ×ãÇòappÅÅÐаñ (UzL) und die BioMedTec Management GmbH wollen mit der Ausstellung gemeinsam zeigen, dass sie auch im Lockdown pr?sent sind und Forschung und Lehre an den Hochschulen weitergehen. Nun ist die Ausstellung in der Innenstadt an der Fassade der Holstentorhalle mit ¨¹ber 100 neuen Portraits von Hochschulangeh?rigen angekommen.

Sie ist das dritte realisierte Projekt im Rahmen der Kooperation LH? der ×ãÇòappÅÅÐаñer Hochschulen. Stefan Dupke, Koordinator LH? erl?utert: "Nach einem Jahr der Kontaktbeschr?nkungen und Betretungsverbote ist dieses Kunstprojekt aktueller denn je. Die drei ×ãÇòappÅÅÐаñer Hochschulen wollen damit ein positives Signal geben: Wir sind da und bleiben Teil dieser Stadt ? auch wenn man uns derzeit nicht auf dem Campus, in den Konzerts?len und Clubs sieht. Auf den Portraits zeigen sich die Menschen in ihrer Vielfalt und Individualit?t, mit Kreativit?t, Humor und der Zuversicht: Wir sehen uns!"

Anna Lena Paape vom BioMedTec Wissenschaftscampus hat das ×ãÇòappÅÅÐаñer Kunstprojekt zusammen mit Anja Doehring initiiert und die LH?-Hochschulen daf¨¹r begeistert. Gemeinsam wurde es weiterentwickelt und umgesetzt. "Mich fasziniert es, zu sehen und zu zeigen wie interessant und einzigartig all die Menschen sind, die hier an den Hochschulen wirken. Genau wie das internationale Inside Out Project sehen wir das ×ãÇòappÅÅÐаñer Teilprojekt als ein Bekenntnis zu Pluralit?t und Menschlichkeit."

Die vier Meter langen und zwei Meter breiten, mit den Portraits bedruckten Banner, sind ab heute an der Holstentorhalle in der ×ãÇòappÅÅÐаñer Innenstadt zu sehen. In kurzen, nur einige Minuten dauernden Fotoshootings hat Anja Doehring den pers?nlichen Ausdruck der verschiedenen Hochschulmitglieder und vielfach auch ihre Beziehung zum Instrument eingefangen. Die Idee hatte Anja Doehring bereits im April vor einem Jahr, das Kulturf?rderprojekt "Kulturfunke" des ×ãÇòappÅÅÐаñer Kulturtreibhauses, erm?glicht durch die Possehl-Stiftung ×ãÇòappÅÅÐаñ, unterst¨¹tzte die Initialz¨¹ndung. Die Fotografin erl?utert: "Das Projekt soll Mut machen, Lebendigkeit zeigen, Vorfreude aufs Wiedersehen und gute Energie vermitteln. Und weil ¨¹berall Musik dabei ist, scheint es geradezu, als ob die Geb?ude zum Klingen gebracht w¨¹rden". Jedes Foto wird nach New York geschickt, wo der Ausschnitt des Bildes festgelegt und das Bild gerastert sowie mit einem Projektlabel versehen wird, bevor es nach ×ãÇòappÅÅÐаñ zur¨¹ckkehrt und seinen Platz auf dem Banner und schlie?lich an der Fassade findet. Es wird damit Teil eines internationalen Kunstprojektes, zu dem mittlerweile mehr als 360.000 Portraits aus weltweit 142 L?ndern geh?ren.

Im November vergangenen Jahres wurde die Ausstellung "Inside Out Project - WIR SEHEN UNS" auf dem BioMedTec-Wissenschaftscampus am M?nkhofer Weg im Rahmen der Kooperation LH? er?ffnet. 150 Portraits von Lehrenden, Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden h?ngen seitdem an der zentralen Fassade des Audimax und signalisieren Sichtbarkeit trotz Pandemie. Auch die Portraits an der Fassade der Musik- und Kongresshalle ×ãÇòappÅÅÐаñ, die Mitglieder des Philharmonischen Orchesters zeigen, sind Teil des Projekts "INSIDE OUT PROJECT", das der in New York lebende franz?sische StreetArtK¨¹nstler und Fotograf JR initiiert hat. Weitere, geographisch am n?chsten gelegene, Teilnehmer dieses Projekts waren die Ruhrfestspiele in Wuppertal, sowie Berlin und Copenhagen.

"×ãÇòappÅÅÐаñ hoch drei" (LH?) ist ein Gemeinschaftsprojekt der drei staatlichen Hochschulen in ×ãÇòappÅÅÐаñ. Die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ, die technische Hochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ und die Universit?t zu ×ãÇòappÅÅÐаñ haben sich, unterst¨¹tzt von der Possehl-Stiftung ×ãÇòappÅÅÐаñ, in dieser Form im September 2020 zusammengeschlossen, um den Dialog zwischen Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft zu vertiefen. Weitere Informationen unter www.luebeckhoch3.de.

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Lübeck, 09.02.2021

ISMA-Preistr?ger spielen in der Reihe "MHL-Studios"

Am Freitag, 12. Februar zeigt die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) in ihrem Streaming-Kanal unter "MHL-Studios" ab 18 Uhr ein Konzert mit Studierenden des Instituts f¨¹r schulbegleitende Musikausbildung (ISMA). Im Fokus stehen die Preistr?ger des diesj?hrigen Wettbewerbs um den Musikpreis der St?hler-Stiftung Stade, den die MHL zum zweiten Mal ausgelobt hat.

Im Konzertprogramm spiegeln Werke aus drei Jahrhunderten unter anderem von Schumann, ×ãÇòappÅÅÐаñ, von Weber, Debussy und Schostakowitsch wider, dass bereits im ISMA die kammermusikalische Arbeit ein wichtiger Baustein der Ausbildung ist. Erster Preistr?ger ist der sechzehnj?hrige Pianist Dorian Saad. Er studiert in der Klasse von Professor Manfred Aust und ist als mehrfacher Preistr?ger aus dem Wettbewerb "Jugend musiziert" auf Landes- und Bundesebene hervorgegangen. Er ¨¹berzeugte die Jury mit der Pr?senz und Kompetenz, sowohl seiner Interpretation als auch seiner Moderation, die als Bestandteil des Wettbewerbs gefordert ist. Der junge Pianist sagt dazu: "Der Wettbewerb der St?hler-Stiftung ist besonders, da vor dem Spielen noch eine Moderation vorzutragen ist. Ich fand das eine interessante Erfahrung: ein Werk nicht nur einfach zu spielen, sondern mich auch theoretisch damit auseinanderzusetzen und beides in einem Vortrag zu kombinieren." In Duo-Besetzung ist er gleich zweimal im Konzert zu h?ren: Zusammen mit F?rderpreistr?ger Carl Silberbach am Violoncello spielt er Schumanns Fantasiest¨¹cke op. 73, mit der jungen Violinistin Alwine Friedenstab einen Satz aus ×ãÇòappÅÅÐаñs Sonate f¨¹r Klavier und Violine D-Dur op. 12/1.

Weitere F?rderpreistr?ger sind Gero Schmidt (Violoncello) und Victor Schmidt (Klavier), die als Duo Werke von W?lfl, Webern und Granados pr?sentieren. Der junge Pianist Marcus Zhai, ebenfalls F?rderpreistr?ger, spielt zusammen mit dem Cellisten Oskar Meier die Sonate f¨¹r Violoncello und Klavier op. 40 von Schostakowitsch. Als weitere ISMA-Studierende sind Pedro Unkart (Posaune), Caja Wohlfeil (Violoncello) und Jonte Nagel (Klavier) zu h?ren. Dorian Saad erh?lt 1.500 Euro Preisgeld, f¨¹r die beiden jungen Pianisten Victor Schmidt und Marcus Zhai (beide Klasse Prof. Konstanze Eickhorst) sowie die beiden Cellisten Gero Schmidt und Carl Silberbach (beide Klasse Imke Frank) vergab die Jury je einen F?rderpreis in H?he von 500 Euro.

Noch zwei weitere Konzerte gibt es in der Reihe "MHL-Studios" im Rahmen des Wintersemesters: Am Freitag, 19. Februar pr?sentieren sich Studierende der Klarinettenklassen von Prof. Sabine Meyer und Prof. Jens Thoben und am Freitag, 26. Februar sind beim vorerst letzten Konzert der Reihe Studierende der Klasse Prof. Elisabeth Weber zu h?ren. Alle MHL-Studio-Konzerte sind unter www.mhl-streaming.de jeweils freitags um 18 Uhr abrufbar.

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Lübeck, 15.02.2021

Adrian Diaz Martinez neuer Professor f¨¹r Horn an der MHL

Adrian Diaz Martinez wird Professor f¨¹r Horn an der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL). Der 29-j?hrige Spanier gilt als einer der f¨¹hrenden Hornisten seiner Generation. Die Professur in der Nachfolge von Christoph E? startet zum Wintersemester, Diaz Martinez unterrichtet Hornstudierende der MHL jedoch bereits ab April im Lehrauftrag.

Adrian Diaz Martinez wurde in Madrid geboren und erhielt seine musikalische Grundausbildung in seiner Heimatstadt. 2017 schloss er sein Musikstudium bei Marie-Luise Neunecker an der Hochschule f¨¹r Musik ?Hanns Eisler¡° in Berlin mit dem Master ab. Der mehrfach preisgekr?nte junge Hornist kann bereits auf eine internationale Orchesterkarriere blicken. Bereits als 16-J?hriger wurde er ins Schleswig-Holstein Musik Festival Orchester und ins Gustav Mahler Jugendorchester aufgenommen und spielte w?hrend seiner Studienzeit im Konzerthausorchester Berlin. Als tiefer Hornist ist er seit 2014 festes Mitglied im NDR Elbphilharmonie Orchester und seit 2019 im Bayreuther Festspielorchester. Diaz Martinez arbeitete mit weiteren renommierten Orchestern wie unter anderen den Berliner Philharmonikern, dem Mahler Chamber Orchestra und der Capella Andrea Barca. Er trat bei renommierten Festivals auf wie dem Zermatt Festival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

Auch als P?dagoge ist Diaz Martinez erfahren: Seit 2017 unterrichtet er als Dozent f¨¹r Horn an der Hochschule f¨¹r Musik und Theater Hamburg und seit 2020 an der Brass Academy Alicante. Zudem gibt er Meisterkurse an Hochschulen in ganz Europa und doziert gelegentlich auch in Korea und Japan. 2018 ver?ffentlichte Diaz Martinez seine erste CD mit dem Titel ?Avantgarde¡°. Zusammen mit der Pianistin Ikuko Odai pr?sentiert er darauf selten zu h?rende Werke f¨¹r Horn und Klavier von Hermann Neuling, Francis Poulenc, Jan Koetsier und Jane Vignery. In diesem Jahr will das Duo ein weiteres Album mit dem Titel ?Manu Scriptum¡° vorlegen.

Diaz Martinez freut sich auf seine neue Aufgabe an der MHL: ?Ich kann es kaum erwarten, in diesem wundersch?nen Geb?ude mit seinem sehr famili?ren und hilfreichen Betrieb zu unterrichten. Mein gr??ter Wunsch ist es, eine Hornklasse aufzubauen, mit der ich meine Begeisterung und meine Bewunderung f¨¹r die Musik teilen kann. Obwohl die technische Arbeit eine der wichtigsten Grundlagen ist, gilt mein Fokus dem Selbstvertrauen der Studierenden. Sie sollen ihr Instrument so beherrschen, dass sie in der Lage sind, alles auszudr¨¹cken, was ihnen am Herzen liegt. F¨¹r mich ist die Musik ¨C insbesondere in diesen schwierigen Zeiten ¨C eine wunderbar menschliche Kunstform mit starker Wirkung f¨¹r ein besseres Leben.¡°

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Lübeck, 01.02.2021

Prof. Gotlinde Sudau gestorben

Gotlinde Sudau, bis 2005 Professorin f¨¹r Klavier an der MHL, ist am 19. Januar im Alter von 81 Jahren in ×ãÇòappÅÅÐаñ gestorben. 1939 in M?nkeberg bei Kiel geboren, geh?rte Gotlinde Sudau ¨¹ber drei Jahrzehnte zum Lehrk?rper der MHL.

In der Vorg?ngerinstitution der MHL, der Schleswig-Holsteinischen Musikakademie und Norddeutschen Orgelschule hatte sie in der Klavierklasse von Wilhelm Rau studiert. Dort unterrichtete sie bereits, w?hrend sie sich selber noch in der k¨¹nstlerischen Ausbildung befand. 1966 gewann sie als erste Pianistin den 1963 ins Leben gerufenen Possehl-Musikpreis und wurde 1967 zur Meisterstudierenden ernannt. In Rezensionen zu Konzerten, die sie in der Region gab, wurde sie immer wieder als Ausnahmepianistin mit besonderer Strahlkraft herausgehoben. 1985 wurde Gotlinde Sudau unter dem damaligen Rektor Professor Manfred Tessmer zur Professorin auf Lebenszeit berufen. Sie bildete zahlreiche Pianisten und P?dagogen aus, in sp?teren Jahren ¨¹bernahm sie die Leitung des neu entstandenen Instituts f¨¹r Musikerziehung und verankerte es neben der k¨¹nstlerischen Ausbildung als wesentlichen Ausbildungszweig der MHL, was als Vorbild f¨¹r die Ausbildung von Musikerziehern in ganz Deutschland galt.

Bis zu ihrem Ausscheiden im Jahr 2005 blieb sie dieser Aufgabe verpflichtet und k?mpfte, auch auf Verbandsebene, f¨¹r die Bedeutung der Musikerziehung in der Hochschulausbildung. Mit ihren Konzepten war sie ihrer Zeit oft voraus und schaffte es dennoch, sie gegen alle Widerst?nde durchzusetzen wie beispielsweise bei der Einf¨¹hrung des Faches Improvisation.

Als besonders pr?gende Pers?nlichkeit, beharrliche Vision?rin, unerbittliche Kritikerin in fachlichen Fragen und warmherzigen, humorvollen Menschen: So beschreiben sie ihre Weggef?hrten und ehemaligen Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler. Dass die MHL einen der k¨¹nstlerischen Ausbildung gleichwertigen p?dagogischen Zweig vorweisen kann, ist auch ihrem jahrzehntelangen unerm¨¹dlichen Engagement zu verdanken. Die MHL wird ihr als Vordenkerin und K?mpferin f¨¹r eine zukunftsf?hige Ausbildung von Musikp?dagogen bleibend dankbar sein.

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Lübeck, 25.02.2021

Mut zur Muse: Nachwuchsf?rderung f¨¹r junge Solisten und Kammermusiker

Das Kooperationsprojekt ?Mut zur Muse¡° der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL), der Musikschule der Gemeinn¨¹tzigen und der Musik- und Kunstschule ×ãÇòappÅÅÐаñ startet mit dem Sommersemester in eine neue Runde. Nachwuchstalente, die in ×ãÇòappÅÅÐаñ und Region an Musikschulen oder bei privaten Instrumentallehrkr?ften Unterricht haben und an solistischer oder kammermusikalischer Ausbildung interessiert sind, k?nnen sich bis zum 14. M?rz zur Teilnahme bewerben.

Das durch die Possehl-Stiftung gef?rderte Projekt ?Mut zur Muse¡° soll Nachwuchstalente f?rdern und auf ein Musikstudium vorbereiten. Daf¨¹r bietet es ein ganzes Paket aufeinander aufbauender Ma?nahmen an. Bis zum Sonntag, 14. M?rz k?nnen sich interessierte junge Musikerinnen und Musiker bewerben, die zwischen 9 und 18 Jahre alt sind und in ×ãÇòappÅÅÐаñ und Region an einer Musikschule oder bei privaten Instrumentallehrkr?ften Unterricht erhalten. Die Teilnehmenden werden am 20. M?rz bei einem rund 15-min¨¹tigen Auswahlvorspiel vor einer Jury ausgew?hlt, das je nach Situation auch online stattfinden kann. Es folgt eine intensive Vorbereitungsphase vom 1. April bis zum 27. Mai mit f¨¹nf zus?tzlichen Unterrichtsstunden bei der eigenen Instrumentallehrkraft. Das ganze Semester erhalten die Teilnehmer Musiktheorie-, Geh?rbildungs- und Werkanalyseunterricht an der MHL. Auch ein Workshop zum Thema ?Auftrittstraining und Auftritts?ngste¡° geh?rt zum Unterrichtsangebot: Er wird am 25. April und am 9. Mai angeboten.

Am Wochenende vom 28. bis zum 30. Mai hei?t es schlie?lich: Hochschulluft schnuppern. Nun unterrichten die Professorinnen und Professoren der MHL den Nachwuchs, der seine Arbeitsergebnisse am 10. Juni in einem Abschlusskonzert noch einmal ?ffentlich pr?sentieren darf. Es unterrichten die MHL-Professorinnen und Professoren Manuela Uhl (Gesang), Angela Firkins (Fl?te), Jens Thoben (Klarinette), Rico Gubler (Saxophon), Maria Egelhof (Violine), Ulf Tischbirek (Violoncello), Manfred Aust (Klavier) und Otto Tolonen (Gitarre). Das Projekt ?Mut zur Muse¡° geht in sein sechstes Jahr, rund 60 Nachwuchstalente haben es bisher durchlaufen.

Die Anmeldung erfolgt ¨¹ber die ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikschule der GEMEINN?TZIGEN. F¨¹r junge Solistinnen und Solisten wird ein Kostenbeitrag von 50 Euro, f¨¹r ein ganzes Kammermusikensemble von 100 Euro erhoben. Weitere Informationen und Kontakt gibt es unter Opens external link in new windowwww.luebecker-musikschule.de oder info@luebeckermusikschule.de.

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Lübeck, 11.03.2021

Internationales Symposium zu Fausto Romitelli

Zu einem internationalen Symposium ¨¹ber den italienischen Komponisten Fausto Romitelli l?dt die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) am Samstag, 17. und Sonntag, 18. April ein. Unter dem Titel ?The Sound-Lab of Professor Bad Trip¡° widmen sich Vortr?ge und Konzerte dem einstigen Shooting-Star der Neue-Musik-Szene, der bereits mit 41 Jahren starb. Es ist das erste deutsche Symposium, das sich ausschlie?lich der Musik Romitellis widmet. Vortr?ge und Konzerte werden live ¨¹bertragen unter www.mhl-streaming.de.

Als Fausto Romitelli 2004 in Mailand starb, trauerte die Musikwelt um einen der vielversprechendsten Nachwuchskomponisten. Sein Tod mit nur 41 Jahren hatte seine kometenhafte Karriere abrupt beendet. Internationale Fachleute widmen sich in ×ãÇòappÅÅÐаñ nun zwei Tage lang zusammen mit Forscherinnen und Forschern aus der Hansestadt Romitellis Werk. Aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten sie seine Kritik der Moderne, seine musikalische ?sthetik und seine Kompositionstechnik. Mit zwei Konzerten geben MHL-Mitglieder und G?ste Einblick in Romitellis rauschhafte Klangwelten, darunter auch eine Urauff¨¹hrung.

Obsessiv, repetitiv und vision?r 1963 in Gorizia geboren, erhielt Romitelli seine k¨¹nstlerische Ausbildung bei Franco Donatoni in Italien sowie Hugues Dufourt und G¨¦rard Grisey in Frankreich. Von dort ausgehend entwickelte er seine eigene, unverwechselbare Musiksprache, die er selbst als ?obsessiv, repetitiv und vision?r¡° bezeichnete. Projektleiter und MHL-Professor f¨¹r Musiktheorie Oliver Korte erl?utert: ?Mit Besessenheit suchte, erweiterte und verzerrte Romitelli mit musikalischen Mitteln Bewusstseinszust?nde, wandelte musikalisch am Abgrund und ¨¹ber diesen hinaus. Mit unserem Symposium zeigen wir, wie viel es in Romitellis expressiver, von ?bergriffen in die Rock- und Punkmusik gepr?gten Klangwelt, immer wieder zu entdecken gilt. Seine reifen Kompositionen geh?ren heute unbestritten zum Kernrepertoire der Neuen Musik".

Neben Dozierenden und Musiktheorie-Studierenden der MHL sprechen namhafte Gastreferierende aus ganz Europa wie unter anderen Prof. Dr. Alessandro Arbo (Stra?burg), Prof. Dr. Ingrid Pustijanac (Pavia), Prof. Dr. Pascal Decroupet (Nizza), Simone Beneventi (Reggio Emilia) und Prof. Dr. J¨¹rgen Tchorz (×ãÇòappÅÅÐаñ). Prof. Bad Trips rauschhafte Klangwelten

Zwei Konzerte am Abend geben Einblick in Romitellis Schaffen von der Urauff¨¹hrung eines Fr¨¹hwerkes f¨¹r sieben Fl?ten bis hin zu seinem ber¨¹hmten Triptychon ?Professor Bad Trip, Lesson I-III¡°: Am Samstag, 17. April um 19.30 Uhr steht bei ?Fausto Romitelli in Concert I¡° das Hauptwerk ?Professor Bad Trip¡° im Mittelpunkt. Es ist inspiriert von dystopischen und psychedelischen Underground-Comics des italienischen K¨¹nstlers Gianluca Lerici (1963-2006), der sich selbst als ?Prof. Bad Trip¡° bezeichnete. Das MHL-Ensemble f¨¹r Neue Musik spielt das legend?re Werk unter Leitung von MHL-Professor Johannes Fischer. ?Fausto Romitelli in Concert II¡° pr?sentiert am Sonntag, 18. April um 19.30 Uhr Werke aus verschiedenen Schaffensperioden des eigenwilligen Komponisten, darunter auch ein Fr¨¹hwerk f¨¹r sieben Fl?ten, das MHL-Fl?tenprofessorin Angela Firkins zusammen mit ihren Studierenden zur Urauff¨¹hrung bringt. Das MHL-Ensemble f¨¹r Neue Musik spielt unter Leitung von Johannes Fischer das zweiteilige Werk ?Domeniche alla periferia dell¡¯impero¡°, das stille, schwankende, fast idyllische Signale vom ?u?ersten Rand des Kulturimperiums zu senden scheint. MHL-Gitarrenprofessor Otto Tolonen interpretiert ?Trash TV Trance¡° f¨¹r Elektrische Gitarre, ein Werk, dessen verzerrte und geloopte Gitarrenriffs unmittelbar Romitellis Vorliebe f¨¹r Musiker wie Jimi Hendrix und Bands wie Pink Floyd widerspiegeln. Die MHL-Band unter Leitung von Oliver Sonntag und Hans-Ulrich Kringler pr?sentiert einige Songs von Pink Floyd, die Romitelli inspiriert haben und aus denen er sogar konkretes Material in eigene Kompositionen ¨¹bernahm.

Das Symposium und die Konzerte werden ¨¹ber den Streaming-Kanal der MHL Opens external link in new windowwww.mhl-streaming.de live ¨¹bertragen. Eine Teilnahme am Symposium in Pr?senz ist nur f¨¹r Fachpublikum nach vorheriger Anmeldung ¨¹ber die E-Mail oliver.korte@mh-luebeck.de m?glich. Wenn Publikum zu den Konzerten zugelassen werden kann, ist ein zuvor online gebuchtes Ticket erforderlich, das ab 1. April kostenfrei unter Opens external link in new windowwww.mh-luebeck.de/veranstaltungen/termine erh?ltlich ist. Aktuelle Informationen sind auf der MHL-Website unterOpens external link in new window www.mh-luebeck.de/forschung/aktuell/ zu finden.

 

International symposium on the Italian composer Fausto Romitelli

The University of Music Luebeck is staging an international symposium on the Italian composer Fausto Romitelli on April 17 and 18. The former shooting star of the New Music scene will be the focus of lectures and concerts providing an insight into his ecstatic soundscapes under the title ¡°The Sound-Lab of Professor Bad Trip¡±. This will be the first German symposium devoted exclusively to Romitelli¡¯s music and will be broadcast live via www.mhl-streaming.de.

Fausto Romitelli¡¯s untimely death in 2004 at the age of 41 brought an abrupt end to a mete-oric career. International experts along with Luebeck researchers will devote themselves to Romitelli¡¯s oeuvre for two days. They will illuminate his critique of the modern, his musical aesthetics and his compositional technique from different perspectives. Born in Gorizia in 1963, Romitelli received his artistic training from Franco Donatoni in Italy and from Hugues Dufourt and G¨¦rard Grisey in France. From this starting point he developed his inimitable musical language, which he himself characterised as ¡°obsessive, repetitive and visionary¡±. Project leader and MHL Professor for Musical Theory Oliver Korte explains: ¡°We will show with our symposium how much there is still to be discovered in Romitelli¡¯s expressive soundscape, characterised as it is by inroads into rock and punk. His mature compositions are today part of the standard New Music repertoire.¡±

Apart from MHL academics and students of musical theory, there will be notable guest speakers from across the whole of Europe, including Prof. Alessandro Arbo (Strasbourg), Prof. Ingrid Pustijanac (Pavia), Prof. Pascal Decroupet (Nice), Simone Beneventi (Reggio Emilia) and Prof. Juergen Tchorz (Luebeck). Two concerts, each starting at 7:30 pm, will provide a taste of Romitelli¡¯s creative work, from the world premiere of an early work for seven flutes to his famous triptych ¡°Professor Bad Trip, Lesson I-III¡±.

The symposium and the concerts will be broadcast live via www.mhl-streaming.de. The option of participating at the venue is also available to an expert audience following registration by email to oliver.korte@mh-luebeck.de. Information on the programme may be found on the MHL website at Opens external link in new windowwww.mh-luebeck.de/forschung/aktuell/.

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