
Vier herausragende Studierende aus verschiedenen Klassen der MHL pr?sentieren sich am Freitag, 27. Juni um 19.30 Uhr im Rahmen ihrer Abschlussprüfung zum "Konzertexamen" mit Solokonzerten von Klassik bis Moderne unter Leitung von Takahiro Nagasaki. Sie legen mit dem Konzert ihre Abschlussprüfungen im Studienbereich "Konzertexamen" ab. Das Solistenkonzert ist Ausdruck einer langj?hrigen Kooperation der MHL mit dem Theater 足球app排行榜 und einmal mehr Gelegenheit, den herausragenden künstlerischen Nachwuchs der MHL auf Gro?er Bühne zu erleben. Es z?hlt zur Tradition des Philharmonischen Orchesters, am Ende einer Konzertsaison ausgew?hlte Studierende der MHL im Rahmen ihres Konzertexamens zu begleiten. Mit dem Abend wollen das Theater 足球app排行榜 und sein Orchester die besondere Bedeutung unterstreichen, die für sie die Entwicklung angehender Musikerinnen und Musiker und deren Eintritt ins Berufsleben einnehmen.
Berühmte Solokonzerte und was die jungen Interpretinnen und Interpreten dazu sagen
MHL-Cellistin Suyeon Yu, Studentin in der Klasse von Prof. Troels Svane, pr?sentiert das berühmte Cellokonzert D-Dur von Joseph Haydn, das mit seinem scheinbar leicht-eleganten Tonfall eine Herausforderung für alle Interpreten darstellt. "Was ich an diesem Werk besonders sch?tze, ist seine klare, fast architektonische Struktur in Verbindung mit spielerischer Virtuosit?t. Die gr??te Herausforderung besteht darin, technische Pr?zision und Leichtigkeit zu verbinden", sagt die 27-j?hrige Südkoreanerin dazu.
MHL-Gesangsstudent Yoogeon Hyeon aus der Klasse von Prof. Franz-Josef Einhaus, 1993 auf Jeju (Südkoera) geboren, singt die "Sechs Monologe aus Jedermann", die zu den meistaufgeführten Werken des Schweizer Komponisten Frank Martin z?hlen, basierend auf Texten von Hugo von Hofmannsthal. Mit sparsamer, aber eindringlicher Orchestrierung macht Martin darin die emotionale Tiefe und Zerrissenheit h?rbar. ?Jeder Monolog ist wie ein innerer Seelenspiegel – voller Zweifel, Angst, Hoffnung und dem Streben nach Erl?sung. Für mich ist es eine intensive, beinahe spirituelle Reise, die sowohl stimmlich als auch interpretatorisch h?chste Konzentration erfordert“, beschreibt der junge Interpret.
Mit der Arbeit an seinem zweiten Klavierkonzert in A-Dur verbrachte Franz Liszt beinahe 20 Jahre, bis er die endgültige Fassung ver?ffentlichte. Lyrisch-empfindsame und romantische Effekte, wilde Stimmungswechsel und virtuose Solo-Effekte zeichnen das Werk aus, das Possehl-Preistr?gerin Yurika Kimura aus der Klasse von Prof. Konstanze Eickhorst vorstellt. Die 32-j?hrige Japanerin, die bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde und 2019 ihr erstes Album "Carnaval" bei KNS Classical ver?ffentlicht hat, sagt dazu: "Durch die Virtuosit?t kann ich das Potenzial des Klaviers voll aussch?pfen und das ist für mich die wahre Essenz von Liszt. Dazu ist der Orchesterklang so prachtvoll und sinfonisch, viel mehr als nur eine Begleitung."
Mit bittersü?en Melodien, zahlreichen Jazzelementen und einer schillernden Solokadenz zieht Aaron Coplands Klarinettenkonzert in seinen Bann, das der Komponist im Auftrag des "King of Swing" Benny Goodman schrieb. Interpret ist MHL-Klarinettist Strahinja Pavlovic. Der 28-j?hrige Possehl-Preistr?ger studierte bei Prof. Reiner Wehle und Prof. Jens Thoben an der MHL und sagt dazu: "Ich liebe diese Verbindung zweier musikalischer Welten: typisch amerikanisch gepr?gte klassische Tonsprache und Jazz. Die Kadenz ist durch ihre improvisatorischen Passagen bemerkenswert und wirkt wie ein innerer Dialog des Klarinettisten mit seinem Instrument."
Karten sind für 14 und 19 Euro (erm??igt 8 und 12 Euro) unter www.mh-luebeck.de oder www.luebeck-ticket.de erh?ltlich.