
Im Programm ?A galaxy of audiotactile sensations? besch?ftigen sich die Studierenden mit der sensuellen ?berreizung durch den allt?glichen digitalen Musikkonsum. Die von Jakob Rieke, Bárbara Cortim, Jonathan Hartwig und Pedro Mileu komponierten Stücke greifen angelehnt an das diesj?hrige Festival-Motto ?Aimez-vous Brahms?? – ?Lieben Sie Brahms?, franz?sische und afrodiasporische Einflüsse auf, unter anderem der beiden franz?sischen Philosophen Roland Barthes und Jacques Derrida. Neben dem vierk?pfigen Kurationsteam spielen weitere MHL-Studierende an diversen elektronischen Instrumenten, von der E-Bratsche bis zum MIDI-Controller.
?Wenn Musik im Internet konsumiert wird, ist sie vermehrt mit visuellen Reizen verknüpft: Als 15-sekündiges Sample im Hintergrund eines Tik-Tok-Posts hat das Produkt die besten Chancen am Markt. Diese visuelle ?berreizung verhindert ausgedehnte Reisen in Klangr?ume? erkl?rt Jakob Rieke, MHL-Promovend und Mitkurator des Studierendenabends. ?In die Vision eines ruhigen ?sonic space‘ ist zunehmend eine blendende Galaxie eingetreten, die mit unz?hligen ?earpiercingbells‘ unsere Sinne perforiert?, so Rieke weiter. Das aufmerksame H?ren von Musik und das Entdecken von Kl?ngen tr?te dabei in den Hintergrund.
Mit ihrem Konzert wollen die Studierenden das Publikum einladen, sich auf das H?ren zurückzubesinnen und stellen ihm dafür sogar Schlafmasken zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zum Brahms-Festival unter www.brahms-festival.de.