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Lübeck, 09.07.2021

Mut zur Muse ¨C Abschlusskonzert und Start in neue Projektphase

Musikalische Nachwuchstalente k?nnen sich ab sofort f¨¹r das Talentf?rderungsprojekt ?Mut zur Muse¡° der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL), der Musikschule der Gemeinn¨¹tzigen sowie der Musik- und Kunstschule ×ãÇòappÅÅÐаñ bewerben. Im Herbst startet es mit zus?tzlichen Unterrichtsf?chern in eine neue Projektphase. Einblicke in das Projekt gibt das Abschlusskonzert der aktuellen Saison, das am Donnerstag, 15. Juli um 18 Uhr online ausgestrahlt wird.

?Mut zur Muse¡° soll Nachwuchstalente gezielter f?rdern und auf ein Musikstudium vorbereiten. In Arbeitsphasen kommen die jungen Musikerinnen und Musiker zusammen, um ihr solistisches und kammermusikalisches Spiel zu verbessern und erhalten mit verschiedenen Unterrichtangeboten an der MHL Einblick in die Musikausbildung. 17 Professorinnen und Professoren der MHL sind als Lehrende Teil des von der Possehl-Stiftung gef?rderten Kooperationsprojekts. Zu den bisherigen F?chern sind neue hinzugekommen, wie unter anderem Harfe und Schlagzeug.

?Mut zur Muse¡° hat in den letzten sechs Jahren rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihrem musikalischen Weg begleitet. ?ber siebzig Prozent von ihnen entwickelten Interesse an einem Musikstudium oder befinden sich mittlerweile in einem Musikstudium. Am Projekt kann man mehrmals teilnehmen. ?An Mut zur Muse gef?llt mir die Kombination von Musiktheorie, Geh?rbildung und Instrumentalem Unterricht, durch den ich gelernt habe die Musik viel besser zu verstehen¡°, schw?rmt die 12-j?hrige Pianistin Richarda Shopov, die an der aktuellen Phase teilgenommen hat und von MHL-Professorin Konstanze Eickhorst unterrichtet worden ist. ?Alle Dozierenden sind total nett und haben mich immer sehr gut motiviert.¡° Richarda Shopov stellt ihren musikalischen Fortschritt zusammen mit 13 anderen Teilnehmenden beim Online-Abschlusskonzert unter Beweis, das am 15. Juli um 18 Uhr auf dem YouTube-Kanal der ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikschule der Gemeinn¨¹tzigen gestreamt wird (https://youtu.be/8gnAkR41pZs). Zu h?ren sind Werke von verschiedenen Soloinstrumenten bis hin zum Saxophon-Ensemble unter anderem von Paul Smadbeck, Dmitri Schostakowitsch und Fr¨¦d¨¦ric Chopin.

Bis zum 5. September k?nnen sich Nachwuchstalente zwischen neun und achtzehn Jahren, die in und um ×ãÇòappÅÅÐаñ an Musikschulen oder bei privaten Instrumentallehrkr?ften Unterricht erhalten, bei der ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikschule der Gemeinn¨¹tzigen zur Teilnahme an der neuen Projektphase bewerben. Das Auswahlvorspiel findet am 18. September vor einer Jury statt. Im Zeitraum 4. Oktober bis zum 19. November gibt es eine Vorbereitungsphase mit zus?tzlichem Unterricht bei den eigenen Instrumentallehrkr?ften, der vom Projekt finanziell getragen wird. Parallel dazu erhalten die Teilnehmenden Musiktheorie-, Geh?rbildungs- und Werkanalyseunterricht an der MHL. Weiterhin geh?rt ein Workshop zum Thema ?Auftrittstraining und Auftritts?ngste¡° zum Angebot, der am 23. Oktober und am 7. November angeboten wird. Am Wochenende vom 19. bis 21. November schlie?lich gibt es dann Unterricht bei den Professorinnen und Professoren der MHL. In einem Abschlusskonzert am 27. November k?nnen jungen Musikerinnen und Musiker dann ihre Arbeitsergebnisse vor Publikum pr?sentieren.

Weitere Infos und Anmeldung ¨¹ber die Website der ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikschule unter Opens external link in new windowwww.luebeckermusikschule.de.

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Lübeck, 01.12.2020

Sammelband ?Werkstatt Musikgeschichte¡° von Volker Scherliess

Einen neuen Sammelband unter dem Titel ?¡®Werkstatt Musikgeschichte¡® ¨C Ann?herungen an Musik und Musiker¡° hat die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) herausgegeben. Autor Volker Scherliess fasst darin Reden, Vortr?ge und Einf¨¹hrungen aus seiner ¨¹ber zwei Jahrzehnte w?hrenden musikwissenschaftlichen Arbeit in ×ãÇòappÅÅÐаñ zusammen.

Volker Scherliess, der im M?rz diesen Jahres 75 Jahre alt geworden ist, versammelt in seinem Band eine Auswahl an Texten, die er w?hrend seiner Hochschult?tigkeit an der MHL vor einem zahlreichen Publikum pr?sentiert hat. Aus seinem reichen Vortragsschatz, vieles davon hat er in der von ihm begr¨¹ndeten Reihe ?Werkstatt Musikgeschichte¡° vorgestellt, w?hlt er Werkeinf¨¹hrungen zu Schl¨¹sselwerken der Musikgeschichte wie unter anderem Mozarts Zauberfl?te, ×ãÇòappÅÅÐаñs Klaviersonaten, Alban Bergs Violinkonzert oder Arnold Sch?nbergs ?Gurre-Lieder¡°. Es geht jedoch auch um ¨¹bergreifende Fragestellungen und Betrachtungen zur Musikgeschichte wie etwa um die ×ãÇòappÅÅÐаñer Abendmusiken, um Dirigenten als ?Taktstockmagier und Klangpolizisten¡°, um die Wechselbeziehung zwischen bildender Kunst und Musik und um das Brahms-Institut an der MHL. Schlie?lich sind zahlreiche W¨¹rdigungen von Komponisten und Interpreten Teil des von der Possehl-Stiftung ×ãÇòappÅÅÐаñ unterst¨¹tzten Sammelbandes wie etwa zu Hugo Distler, Walter Levin, Uwe R?hl, Sabine Meyer und dem Artemis Quartett.

Ausgangspunkt aber ist die Antrittsvorlesung von 1991, die Scherliess unter dem Titel ?Was soll uns Musikwissenschaft?¡° kurz nach seiner Berufung auf die Professur f¨¹r Musikwissenschaft an der MHL gehalten hat. Aufgewachsen in Flensburg, war er unter anderem Sch¨¹ler des ×ãÇòappÅÅÐаñer Katharineums. Er studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Hamburg. Nach seiner Promotion ¨¹ber ?Musikalische Noten auf Kunstwerken der italienischen Renaissance¡° folgten Stationen am Deutschen Historischen Institut in Rom, an der Universit?t T¨¹bingen und in Trossingen, wo er 34-j?hrig auf eine Professur f¨¹r Musikwissenschaft berufen wurde.

Von 1991 bis 2015 lehrte Scherliess in ×ãÇòappÅÅÐаñ, wo er zahlreiche Generationen von Studierenden mit seinen Seminaren und Vorlesungen begleitete und sich mit seinen Veranstaltungen der von ihm begr¨¹ndeten Reihe ?Werkstatt Musikgeschichte¡° ein regelrechtes Fanpublikum aufbaute. Der Band mit ¨¹ber 200 Seiten, 30 musikwissenschaftlichen Texten und zahlreichen Abbildungen, teilweise in Farbe, ist im Verlag Schmidt-R?mhild erschienen (ISBN 978-3-7950-7122-6). Er kostet 20 Euro und ist im Buchhandel sowie unter anderem ¨¹ber folgenden Opens external link in new windowWebshop erh?ltlich.

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Lübeck, 02.12.2020

50 Jahre Kniefall von Warschau ¨C Gedenkkonzert der "Stiftung zum 7. Dezember 1970"

Zum 50. Jahrestag des Kniefalls von Willy Brandt in Warschau l?dt die "Stiftung zum 7. Dezember 1970" am Montag, 7. Dezember 2020 zu einem Gedenkkonzert mit Studierenden der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) ein. Das Konzert wird ab 20 Uhr im MHL-Streaming-Kanal und im Offenen Kanal ×ãÇòappÅÅÐаñ ausgestrahlt.

Zum f¨¹nften Mal veranstaltet die "Stiftung zum 7. Dezember 1970" ihr j?hrliches Konzert in Erinnerung an den Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal der Helden des Warschauer Ghettos. In diesem Jahr sind es Studierende der MHL, die mit Werken von Johannes Brahms und Krzysztof Penderecki an diesen bewegenden Moment in der Geschichte der Bundesrepublik erinnern: 25 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs bat Willy Brandt als damaliger Bundeskanzler mit seiner stillen Demutsgeste um Vergebung f¨¹r die Verbrechen der deutschen Besatzer in Osteuropa und insbesondere in Polen. Er ebnete damit den Weg f¨¹r einen innereurop?ischen Auss?hnungsprozess und f¨¹r die innerdeutsche Auseinandersetzung mit einer verbrecherischen Vergangenheit.

Partner der "Stiftung zum 7. Dezember 1970" ist in diesem Jahr die MHL, die das online-Konzert produziert hat. "Dank dieser wunderbaren Zusammenarbeit", so Stiftungsratsvorsitzender Henning Scheve, "k?nnen wir trotz der Corona-Pandemie an den 50. Jahrestag des Kniefalls erinnern. Und wir k?nnen gemeinsam auf das gro?e Konzertereignis in Danzig, Warschau und ×ãÇòappÅÅÐаñ aufmerksam machen, das die MHL aus Anlass des Jahrestages f¨¹r dieses Jahr geplant hatte, wegen der Pandemie aber erst im kommenden Jahr realisieren kann." Auf dem Programm steht das St¨¹ck "Per Slava" von Krzysztof Penderecki, das Giljae Lee aus der Cello-Klasse von Troels Svane vorstellt. Von Johannes Brahms erklingt das Klaviertrio op. 8 in H-Dur, interpretiert von Alexandra Suhr (Violine), Florian Schmidt (Violoncello) und Jakob Linowitzki (Klavier). Henning Scheve, Stiftungsratsvorsitzender der "Stiftung 7. Dezember 1970", f¨¹hrt in die Veranstaltung ein. Bettina Greiner vom Willy-Brandt-Haus liest aus den "Erinnerungen" von Willy Brandt. J?rg Linowitzki von der MHL gibt einen Ausblick auf das Konzertprojekt im n?chsten Jahr.

Das Konzert zum 50. Jahrestag des Kniefalls von Warschau wird mit finanzieller Unterst¨¹tzung durch die Stiftung f¨¹r deutsch-polnische Zusammenarbeit realisiert. Es wird am Montag, 7. Dezember 2020, um 20 Uhr im Streaming-Kanal der MHL unter www.mhl-streaming.de und im Offenen Kanal ×ãÇòappÅÅÐаñ auf der Frequenz 98,8 MHz ¨¹bertragen.

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Lübeck, 03.12.2020

MHL-Studios pr?sentieren "Teufelsgeigerinnen und Teufelsgeiger"

Jeweils am Freitag um 18 Uhr stellen sich Studierende der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) mit einem Konzert im Streaming-Kanal der MHL vor. Am Freitag, 4. Dezember pr?sentieren sie sich als "Teufelsgeigerinnen und Teufelsgeiger" mit den technisch h?chst anspruchsvollen Solo-Capricen f¨¹r Violine von Paganini.

Im Jahr der Geige haben die Geigenstudierenden der MHL alle 24 Solo-Capricen auf die B¨¹hne gebracht. In ganz Europa feierte Niccol¨° Paganini Erfolge und er beherrschte seine Geige so virtuos, dass ihm nachgesagt wurde, mit dem Teufel im Bunde zu sein. 38-j?hrig gab er mit den 24 Capricen sein erstes Werk in Druck. "Dedicati agli artisti" ¨C "den K¨¹nstlern gewidmet" schrieb der Komponist auf das Deckblatt seines Opus 1, was nicht anderes bedeutet als: Wer diese St¨¹cke spielen will, muss ein Meister seines k¨¹nstlerischen Handwerkes sein. Projektleiter Prof. Heime M¨¹ller erl?utert: "Die Paganini-Capricen sind mit das Schwerste, was je f¨¹r Geige solo komponiert wurde. Da werden jedem Interpretierenden die technischen Grenzen aufgezeigt. Ob Paganini seine Werke selbst jemals aufgef¨¹hrt hat, ist jedoch nicht belegt." 23 Studierende der ×ãÇòappÅÅÐаñer Geigenklassen von Maria Egelhof, Elisabeth Weber, Daniel Sepec und Heime M¨¹ller stellen die technisch herausfordernden Werke vor. Die 24. Caprice spielen die jungen Interpreten ¨C in einem Arrangement von Heime M¨¹ller ¨C dann sogar gemeinsam.

Auch die n?chsten "MHL-Studio"-Termine sind schon geplant: Am Freitag, 11. Dezember pr?sentieren sich Studierende der Bratschenklasse von Professorin Pauline Sachse und am Freitag, 18. Dezember gibt es ein Weihnachtskonzert mit den Blechbl?ser-Studierenden unter Leitung des MHL-Posaunist Michael Ranzenberger.

Alle MHL-Studio-Konzerte sind unter www.mhl-streaming.de jeweils freitags um 18 Uhr abrufbar.

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Lübeck, 21.12.2020

Ringvorlesung pr?sentiert Thomas Manns Meisterwerk ?Doktor Faustus¡°

Thomas Manns "Doktor Faustus" steht im Mittelpunkt einer Ringvorlesung, die am Dienstag, 5. Januar im Rahmen des Projekts "×ãÇòappÅÅÐаñ hoch 3" startet. Fachreferenten der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL), der Universit?t zu ×ãÇòappÅÅÐаñ sowie gastreferierende Thomas-Mann-Experten und Expertinnen erschlie?en an f¨¹nf aufeinanderfolgenden Dienstagen das Meisterwerk des ×ãÇòappÅÅÐаñer Schriftstellers in Wort und Ton.

Thomas Manns "Doktor Faustus" geh?rt zu den vielschichtigsten und meistdiskutierten Werken des ×ãÇòappÅÅÐаñer Nobelpreistr?gers. Den historischen Faust-Stoff pr?sentiert er in seinem letzten gro?en Werk in neuem Gewand: Hauptfigur ist der geniale Komponist Adrian Leverk¨¹hn, der einen Pakt mit dem Teufel schlie?t, um sich kompositorische Inspiration und Erfolg zu sichern. In Kooperation der MHL mit der Universit?t und der Kulturakademie der Vorwerker Diakonie nimmt die Ringvorlesung "Doktor Faustus" verschiedene Aspekte des bedeutenden Musikerromans aus musik- und literaturwissenschaftlicher Perspektive in den Blick. Es referieren Professorinnen und Professoren aus ganz Deutschland: Wolfgang Sandberger (×ãÇòappÅÅÐаñ, 5. Januar), Oliver Korte (×ãÇòappÅÅÐаñ, 12. Januar), Hans Wi?kirchen (×ãÇòappÅÅÐаñ, 19. Januar), Friedhelm Marx (Bamberg, 26. Januar) und Irmela von der L¨¹he (Berlin, 2. Februar). Alle Vorlesungen werden von Studierenden der MHL mit passenden Werken musikalisch begleitet.

Er?ffnungsredner Wolfgang Sandberger, Professor f¨¹r Musikwissenschaft an der MHL, erl?utert: "Thomas Mann ist der musikbegeistertste Autor der Weltliteratur. Auch der Roman 'Doktor Faustus' ist eine Fundgrube f¨¹r die Verbindung von Musik und Literatur. Dieses Zusammenspiel spiegelt unsere Ringvorlesung: Alle Vortr?ge werden unmittelbar mit einem Klangerlebnis verkn¨¹pft." Prof. Dr. Hans Wi?kirchen, Sprecher des Zentrums f¨¹r Kulturwissenschaftliche Forschung ×ãÇòappÅÅÐаñ, Mitinitiator und ebenfalls Referent der Reihe, betont die Aktualit?t des Romans: "Thomas Manns gro?er Altersroman ist eines der zentralen Fundamente f¨¹r seinen weltweiten Ruhm. Ohne ?bertreibung kann man sagen, dass das Buch in vielen Teilen auch als Analyse gegenw?rtiger Fragen gelesen werden kann."

In virtuoser Montagetechnik verarbeitet Mann philosophische und kulturtheoretische Ans?tze des fr¨¹hen 20. Jahrhunderts. Er bedient sich dabei zahlreicher musikwissenschaftlicher Werke und Biografien: Er zieht Briefe von Hugo Wolf heran, Memoiren von Berlioz und Strawinsky, Lebensbeschreibungen von ×ãÇòappÅÅÐаñ, Mozart und Wagner sowie zahlreiche Quellen zur neuesten Musik seiner Zeit, der Zw?lftonmusik Sch?nbergs. Gro?en Einfluss auf den Text hatte der Philosoph und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno, der Thomas Mann w?hrend seiner Arbeit am Roman regelm??ig beriet. Adorno half auch beim Erdenken der "Kompositionen" Leverk¨¹hns, die Mann so brillant beschreibt, als m¨¹sse es sie tats?chlich geben. Vor dem Hintergrund der d¨¹steren politischen und gesellschaftlichen Entwicklung im kalifornischen Exil geschrieben, ist Manns epochaler Roman gleichzeitig eine Abrechnung mit Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus.

Mit Unterst¨¹tzung der Possehl-Stiftung wurden die Vorlesungen im Gro?en Saal der MHL aufgenommen und von der Kulturakademie der Vorwerker Diakonie postproduziert. Vom 5. Januar bis zum 2. Februar 2021 werden die f¨¹nf Veranstaltungen jeweils am Dienstag um 18 Uhr im MHL-Streaming-Kanal unter www.mhl-streaming.de erstmalig ausgestrahlt. Eine anschlie?ende Liveschaltung bietet Raum f¨¹r Diskussionen.

Die Ringvorlesung "Doktor Faustus" wird im Rahmen von ×ãÇòappÅÅÐаñ hoch 3 (LH?) realisiert, einem Projekt der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ, der Technischen Hochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ und der Universit?t zu ×ãÇòappÅÅÐаñ, unterst¨¹tzt von der Possehl-Stiftung ×ãÇòappÅÅÐаñ. Ziel ist es, die Vernetzung der Hochschulen mit der Gesellschaft in ×ãÇòappÅÅÐаñ zu vertiefen und die Ergebnisse und den Wert von Wissenschaft und Kultur b¨¹rgernah zu vermitteln.

Ausstrahlungstermine und Themen:

5. Januar 2021, 18 Uhr
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger
Zur Musik in "Doktor Faustus" ¨C Ein Versuch
Musik von ×ãÇòappÅÅÐаñ mit Viktor Soos (Klavier).
Wolfgang Sandberger gibt eine Einf¨¹hrung zur Bedeutung der Musik in Thomas Manns ?Doktor Faustus¡° und verortet sie im Schaffen des musikbegeisterten Schriftstellers. Dabei spannt er einen Bogen vom Marienorganisten Edmund Pf¨¹hl aus den "Buddenbrooks" ¨¹ber die Unterhaltungsmusik der 1920er Jahre in der Novelle "Unordnung und fr¨¹hes Leid" bis hin zu den zahlreichen musikalischen Bez¨¹gen im Sp?twerk "Doktor Faustus". Im Fokus steht hierbei vor allem Wendell Kretzschmars Vortrag zur Sonate op. 111 von Ludwig van ×ãÇòappÅÅÐаñ ¨C eine der ber¨¹hmtesten Musikbeschreibungen der Literatur ¨¹berhaupt. Der junge MHL-Pianist und Possehl-Preistr?ger Viktor Soos wird diese Sonate im Anschluss zu Geh?r bringen.

12. Januar 2021, 18 Uhr
Prof. Dr. Oliver Korte
Hetaera Esmeralda und die Kunst der musikalischen Kryptografie
Musik von Hollandt, Bach, Fesca , Schumann, Gade und Korte mit Jakob Linowitzki (Klavier), Jan K?hler (Schlagwerk) und dem Quartetto Floriani.
Oliver Korte stellt die musikalische Kryptografie in den Fokus seines Vortrags, die bei "Doktor Faustus" eine bedeutende Rolle einnimmt. Die aus der Schmetterlingsart "Hetaera Esmeralda" abgeleitete Tonfolge h-e-a-e-es zieht sich als Chiffre durch viele der fiktiven Kompositionen Adrian Leverk¨¹hns. Sie ist als Emblem seines Paktes mit dem Teufel zu verstehen und gleichzeitig ein Schl¨¹ssel daf¨¹r, wie der Roman zu lesen ist: als hochgradig verschl¨¹sseltes "Geheimwerk". Jakob Linowitzki (Klavier), Jan K?hler (Schlagwerk) und das Quartetto Floriani zeigen mit Werken aus vier Jahrhunderten von Bach bis zu einer Eigenkomposition des Referenten ganz unterschiedliche raffinierte Spielarten der musikalischen Kryptografie auf.

19. Januar 2021, 18 Uhr
Prof. Dr. Hans Wi?kirchen
Deutsche Geschichte im "Doktor Faustus"
Musik von Schumann, Wagner/Liszt, Webern, Sch?nberg und Eisler mit Mert Yesilmenderes (Klavier), Jasmin Delfs (Sopran) und Changhyun Yun (Bass).
Hans Wi?kirchen sieht durch Manns Auseinandersetzung mit ?sthetischen, musikalischen und politischen Fragen in "Doktor Faustus" nicht nur einen Gegenstand f¨¹r die kulturwissenschaftliche Forschung. In seinem Vortrag nimmt er Manns Verh?ltnis zur Musik und zur Politik in den Blick und zeigt auf, dass der Roman, gerade im Politischen, auch heute noch von einer geradezu frappierenden Aktualit?t ist. Mert Yesilmenderes (Klavier), Jasmin Delfs (Sopran) und Changhyun Yun (Bass) pr?sentieren Werke, die ein St¨¹ck deutscher Musikgeschichte repr?sentieren: vom romantischen Kunstlied, ¨¹ber Wagners Musikdrama bis hin zur Entwicklung der Zw?lftontechnik, die im Faustus-Roman eine bedeutende Rolle einnimmt und der Musik Hanns Eislers aus dem amerikanischen Exil.

26. Januar 2021, 18 Uhr
Prof. Dr. Friedhelm Marx (Bamberg)
Adrian Leverk¨¹hn als Faust-Figur: "Dr. Fausti Weheklag" und das Ende des Romans
Musik von Monteverdi, Sch?nberg und Berg mit Mert Yesilmenderes (Klavier), Celina Denden, Nataliya Bogdanova (Sopran), Johanna Thomsen (Mezzosopran) und Ulf Dressler (Theorbe).
Friedhelm Marx untersucht in seinem Vortrag, wie der Roman die mythische Geschichte des Teufelsb¨¹ndlers Faust mit der prek?ren Gegenwart Deutschlands im Nationalsozialismus verbindet. Dabei steht das letzte Kapitel des Romans, in dem viele mythische und politische F?den zusammenlaufen, im Mittelpunkt. "[¡­] etwas Modernes, aber mit mythischen Einschl?gen immerhin: eine Art von Teufelsverschreibungs-Geschichte, deren Held ein K¨¹nstler (Musiker), kurzum eine unheimliche und komplizierte Sache, die auch die Traurigkeit des deutschen Schicksals mit einschlie?t" ¨C so skizziert Thomas Mann selbst am 9. Mai 1943 in einem Brief an Ida Herz sein neues Romanprojekt. Adrian Leverk¨¹hns letztes Werk, die Symphonische Kantate "Dr. Fausti Weheklag" r¨¹ckt Mann in die N?he ganz unterschiedlicher realer Vorbilder, die Mert Yesilmenderes (Klavier), Celina Denden, Johanna Thomsen, Nataliya Bogdanova (Gesang) und Ulf Dressler (Theorbe) h?rbar machen.

2. Februar 2021, 18 Uhr
Prof. Dr. Irmela von der L¨¹he (Berlin)
Teufelsb¨¹ndler: Zur Stoff- und Deutungsgeschichte des "Doktor Faustus"
Musik von v. Arnim, Busoni und Henze mit Pauline Kringel, Xiaofang Zhao (Sopran), Lea Kollath, Jason Ponce, Ninon Gloger (Klavier), Swantje Wittenhagen (Harfe), Aaron Biebuyck (Violine) und Julia Real (Oboe).
Als Scharlatan, Hochstapler und Teufelsb¨¹ndler hat Heinrich Faust, eine Figur aus dem 16. Jahrhundert, in der deutschen Literatur-und Kulturgeschichte schon eine steile Karriere hinter sich, ehe er als "Doktor Faustus" alias Adrian Leverk¨¹hn von Thomas Mann zur Allegorie Deutschlands gemacht wird. Als "gewaltsame Parallele" und "anachronistische Symbolik" wurde Thomas Manns literarische Arbeit am Faust-Mythos kritisiert. Irmela von der L¨¹he geht in ihrem Vortrag den Umdeutungen und Aktualisierungen nach, die "Faust" als historischer Stoff und zentrale Figur der Literaturgeschichte in "Doktor Faustus" erf?hrt. Pauline Kringel, Xiaofang Zhao (Sopran), Lea Kollath, Jason Ponce und Ninon Gloger (Klavier), Swantje Wittenhagen (Harfe) und Aaron Biebuyck (Violine) pr?sentieren Werke, die exemplarisch f¨¹r drei unterschiedliche Fassungen des Faust-Stoffes stehen: ein Kunstlied von Bettine von Arnim nach Goethes "Faust", eine Arie aus Ferruccio Busonis Oper "Doktor Faust" und schlie?lich ein Satz aus einem Violinkonzert von Hans Werner Henze nach Manns "Doktor Faustus".

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Lübeck, 17.02.2021

×ãÇòappÅÅÐаñer Modell: erste gemeinsame ×ãÇòappÅÅÐаñer Professur f¨¹r Musikergesundheit

Die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) und die Universit?t zu ×ãÇòappÅÅÐаñ (UzL) schreiben erstmals eine gemeinsame Professur f¨¹r Musikergesundheit aus. Durch Vernetzung mit anderen Institutionen wie den ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikschulen und dem Theater ×ãÇòappÅÅÐаñ soll durch diese Stiftungsprofessur, die zun?chst von der Possehl-Stiftung ×ãÇòappÅÅÐаñ finanziert wird, ein ?×ãÇòappÅÅÐаñer Modell zur Musikergesundheit¡° entstehen. Es soll nicht nur Studierenden und Hochschulangeh?rigen, sondern auch anderen Musikprofis und musikaus¨¹benden Laien zugutekommen und einen umfassenden Beitrag zur vielf?ltigen regionalen Musikkultur leisten.

MHL und UzL haben ein ?×ãÇòappÅÅÐаñer Modell zur Musikergesundheit¡° begr¨¹ndet, zu dem k¨¹nftig Lehrt?tigkeit und Forschung an beiden Hochschulen sowie Beratung f¨¹r Musikprofis und Laien geh?ren. Viele Musikaus¨¹bende leiden unter gesundheitlichen Problemen. Dazu geh?ren schmerzhafte Verspannungen, eingeschr?nkte Bewegung, Tinnitus, Lampenfieber und Versagens?ngste. Sie k?nnen gravierende Folgen f¨¹r das Musizieren haben und im schlimmsten Fall das Ende einer Karriere bedeuten. Gr¨¹nde sind in Fehlhaltungen oder ?berbelastung zu suchen, vielfach auch in psychischem Stress und Leistungsdruck, dem Musikaus¨¹bende oftmals ausgesetzt sind.

Das ?×ãÇòappÅÅÐаñer Modell zur Musikergesundheit¡° umfasst mehrere Bausteine, die hier Hilfestellung und Prophylaxe anbieten wollen: An der UzL soll eine ?ffentliche Sprechstunde mit dem Ziel etabliert werden, diesen Beschwerden mit Lernstrategien und Schulungen zum Thema K?rperwahrnehmung zu begegnen. Betroffen von gesundheitlichen Problemen sind dabei nicht nur Profi-Musiker und -Musikerinnen, sondern auch Kinder und Jugendliche, f¨¹r die Pr?vention und Aufkl?rung im Fokus stehen sollen. An der MHL wird ein theoretisches und praktisches Lehrangebot zur Musikergesundheit und Musikmedizin aufgebaut. Die Professur bietet dort au?erdem Beratung und Weiterbildung nicht nur f¨¹r Studierende und Dozierende an, sondern auch f¨¹r die ?ffentlichkeit. Weiterhin soll an beiden Hochschulen zu Musikmedizin und Musikphysiologie geforscht werden.

Das ×ãÇòappÅÅÐаñer Modell zeichnet aus, dass es sich nicht nur an Hochschulangeh?rige richtet, sondern mit Weiterbildungsangeboten und Beratung auch an Lehrkr?fte der Musikschulen, freischaffende Musikunterrichtende, Orchestermusikerinnen und -musiker sowie singende und musizierende Laien. Es fu?t auf einer engen Kooperation der MHL, der UzL und dem UKSH mit seinen Kliniken. Andere ×ãÇòappÅÅÐаñer Kulturinstitutionen sind Kooperationspartner wie die ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikschulen und das Philharmonische Orchester der Hansestadt ×ãÇòappÅÅÐаñ.

Max Sch?n, Stiftungsvorstand der Possehl-Stiftung ×ãÇòappÅÅÐаñ sagt dazu: ?Die Possehl-Stiftung finanziert diese Professur, weil sie in vielfacher Hinsicht richtungsweisend ist: Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ und Universit?t zu ×ãÇòappÅÅÐаñ kooperieren zum Wohl der Kulturschaffenden in unserer Stadt. Denn die Begleitung und Entwicklung junger, begabter K¨¹nstlerinnen und K¨¹nstler umfasst so viel mehr als die Ausbildung k¨¹nstlerischer Virtuosit?t. Ein achtsamer Umgang mit der eigenen Gesundheit kann einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer selbstbewussten K¨¹nstlerpers?nlichkeit leisten. Besonders sch?n ist, dass die jetzt entstehenden Angebote nicht nur den Studierenden, sondern auch Laienmusizierenden zu Gute kommen werden.¡° Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach, Pr?sidentin der UzL, erl?utert: ?Die gemeinsame Professur von Universit?t und Musikhochschule ist landesweit einmalig und stellt mit ihrer transdisziplin?ren Perspektive einen wichtigen Schritt in Richtung einer weiteren verst?rkten Vernetzung wissenschaftlicher Kompetenzen der beiden ×ãÇòappÅÅÐаñer Hochschulen dar. Die Einrichtung dieser Br¨¹ckenprofessur erm?glicht zudem viele Impulse f¨¹r die Wissenschaft, die Ausbildung der Studierenden, die medizinische Versorgung von Musikaus¨¹benden und st?rkt die Vernetzung der in ×ãÇòappÅÅÐаñ so pr?genden Musikszene in ihrer ganzen Bandbreite.¡° MHL-Pr?sident Prof. Rico Gubler erg?nzt: ?Ziel der Musikmedizin ist es, den Musikaus¨¹benden bei der Bew?ltigung ihrer Schwierigkeiten zu helfen und zu verhindern, dass es ¨¹berhaupt zu schwerwiegenden St?rungen kommt. So sollte bereits in jungen Jahren an der Spielhaltung gearbeitet und die K?rperwahrnehmung geschult, sollten Methoden zum Abbau von Stress und Lampenfieber erlernt werden.¡° Zu diesen Methoden geh?ren unter anderem Alexandertechnik, Feldenkrais, Kinesiologie, Yoga, Eutonie und Meditation.

Zur Professur f¨¹r Musikergesundheit, die voraussichtlich ab Wintersemester 2021 an der MHL verankert wird, gibt es auch eine Stelle f¨¹r wissenschaftliche Mitarbeit, die den Aufbau einer Einrichtung f¨¹r Musikmedizin an der UzL unterst¨¹tzen soll. Die Anschubfinanzierung f¨¹r das ×ãÇòappÅÅÐаñer Modell leistet mit rund 600.000 Euro die Possehl-Stiftung ×ãÇòappÅÅÐаñ f¨¹r zun?chst f¨¹nf Jahre, nach einer Evaluation soll die Professur dann verstetigt und von der MHL und Uzl weiterfinanziert werden. Die vielf?ltige ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikkultur k?nnte mithilfe dieser Unterst¨¹tzung der Hochschulen langfristig und nachhaltig erhalten werden.

 

 

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Lübeck, 17.03.2021

Neue Impulse f¨¹r Joseph Joachim-Forschung am ×ãÇòappÅÅÐаñer Brahms-Institut

Joseph Joachim, einem der bedeutendsten Musiker des 19. Jahrhunderts, ist am Brahms-Institut der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) ein Teil der Forschung und Sammlung gewidmet. Dieser Schwerpunkt erh?lt nun durch kostbare Neuerwerbungen und ein Dissertationsprojekt neue Impulse. Passend dazu gibt die SWR2-Musikstunde vom 22. bis zum 26. M?rz, die Institutsleiter Wolfgang Sandberger moderiert, Einblicke in Werk und Leben des ber¨¹hmten Geigers, Komponisten und Brahms-Freundes.

Die ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikwissenschaftler leisten einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Vermittlung des Schaffens von Joseph Joachim (1831¨C1921). Neben Brahms haben Robert Schumann, Max Bruch und Anton¨ªn Dvo?¨¢k dem Geiger Violinkonzerte gewidmet. Eine kostbare Bildskulptur und ein Konvolut von 18 Briefen und Albumbl?ttern bereichern nun die Sammlung des Brahms-Instituts an der MHL. Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts an der MHL erl?utert: ?Joseph Joachim ist sehr viel mehr als ?nur¡® der engste Brahms-Freund: Als international agierender Geiger und Gr¨¹ndungsdirektor der K?niglichen Musikhochschule in Berlin geh?rt er zu den pr?genden Musikern seiner Zeit. Ich freue mich, dass unser Forschungsschwerpunkt ?Joachim¡® durch die Sammlungsst¨¹cke und das Dissertationsprojekt neue Impulse erf?hrt.¡°

Die beeindruckende Bildskulptur von fast einem Meter Breite gelangte als Schenkung der Urenkelin Joachims, Margarethe Stock nach ×ãÇòappÅÅÐаñ. Das Gips-Relief mit Kupfer¨¹berzug zeigt den Geiger an seinem plastisch herausgearbeiteten Instrument. Wenn die derzeit laufenden Restaurierungsarbeiten in der ×ãÇòappÅÅÐаñer Villa Brahms abgeschlossen sind, findet das Relief seinen festen Platz in der Dauerausstellung des Instituts. Zur Pr?sentation ist ein Festakt mit einem moderierten Konzert geplant. Zudem konnte das Brahms-Institut ein Konvolut mit 18 bisher unbekannten Briefen und Albumbl?ttern erwerben. Es umfasst private und gesch?ftliche Korrespondenz, die Joseph Joachim mit gestochen klarer Handschrift selber verfasst oder am Ende seines Lebens diktiert hat. Die Briefe, die unter anderem an Theodor F¨¹rchtegott Kirchner und Florence May gerichtet sind, bieten einen aufschlussreichen Einblick in Joachims Leben als Violinvirtuose. Besonders interessant ist ein Albumblatt aus dem Jahre 1884, auf dem Joachim, der als Pionier der Wiederentdeckung von Bachs Solo-Violinwerken gilt, Takte aus dem ?Largo ma non tanto¡° (BWV 1043) von Johann Sebastian Bach zitiert.

Passend zum Joachim-Schwerpunkt des Instituts widmet Wolfgang Sandberger, langj?hriger Moderator im ARD-H?rfunk, Joseph Joachim unter dem Motto ?Geiger. Komponist. Brahms-Freund¡° vom 22. bis zum 26. M?rz eine ganze Themenwoche der SWR2 ?Musikstunde¡°. Als besondere Rarit?t sind dabei Tonaufnahmen mit Joachim von 1903 zu h?ren. Die f¨¹nf Folgen der Musikstunde werden von Montag bis Freitag zwischen 9 und 10 Uhr live auf SWR2 ausgestrahlt und sind im Anschluss in der Mediathek des Senders nachzuh?ren.

Auch das Dissertationsprojekt von Christoph Arta bereichert die Joachim-Forschung. Der 24-j?hrige Schweizer Musikwissenschaftler hat ¨¹ber das Zentrum f¨¹r Kulturwissenschaftliche Forschung ×ãÇòappÅÅÐаñ (ZKFL) im Rahmen des ?×ãÇòappÅÅÐаñer Modells? gerade seine T?tigkeit als Volont?r und Doktorand am Brahms-Institut aufgenommen. Er wird Joachims Wirken an der Schnittstelle von Hochschulwesen, Konzertorganisation, Komposition und Interpretation erforschen mit einem Schlaglicht auf die bis heute nachwirkenden Strukturen des damaligen Musiklebens.

Wie sich Forschung und Musikpraxis in ×ãÇòappÅÅÐаñ verzahnen, zeigt unter anderem das neue CD-Projekt ?Friendship¡° der MHL-Professorin Lena Eckels (Bratsche) mit Sophie Harmsen (Mezzosopran) und Simone Wolff (Klavier), das sich der Freundschaft der beiden gro?en Musiker Brahms und Joachim widmet und vom Brahms-Institut mit fachlicher Expertise unterst¨¹tzt wurde. Die Aufnahme mit Werken beider Komponisten erscheint im April 2021 bei gwk Records.

Der Sammlungsschwerpunkt ?Joachim¡® am Brahms-Institut der MHL umfasst wertvolle Musikhandschriften, Fotografien und unz?hlige Briefe, darunter die etwa 900-teilige Korrespondenz Joachims an seinen ?ltesten Bruder Heinrich und dessen Frau. Der Teilnachlass Joseph Joachims wurde mit F?rderung der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG von 2016 bis 2018 bibliothekarisch erschlossen und digitalisiert. Die Digitalisate und Brief¨¹bertragungen sind ¨¹ber die Website www.brahms-institut.de der ?ffentlichkeit zug?nglich.

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