Lübeck, 24.03.2022
?ffentlicher Unterricht beim Kammermusik Campus ×ãÇòappÅÅÐаñ
Zum Kammermusik Campus ×ãÇòappÅÅÐаñ l?dt die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) vom 28. M?rz bis zum 2. April ein. Erstmals seit Beginn der Pandemie besteht f¨¹r interessiertes Publikum wieder die M?glichkeit, mitzuerleben wie renommierte Gastdozenten den k¨¹nstlerischen Nachwuchs an der MHL unterrichten.
43 internationale junge Musikerinnen und Musiker nutzen die Chance, bei den erfahrenen Gastdozenten Jonathan Brown (Barcelona) und Dirk Mommertz (M¨¹nchen) an ihrer Interpretation und Technik zu feilen. Gearbeitet wird an Schl¨¹sselwerken der Kammermusik wie unter anderem Streichquartetten von Mozart, Schumann, ×ãÇòappÅÅÐаñ und Debussy sowie Klavierkammermusik von Brahms, Schostakowitsch und vom Zeitgenossen Alfred Koerppen. Mit den Gastdozenten konnte die MHL zwei international renommierte Kammermusiker und P?dagogen nach ×ãÇòappÅÅÐаñ holen: Prof. Jonathan Brown, seit 2002 Bratscher des weltbekannten Cuarteto Casals und Prof. Dirk Mommertz, Pianist des ber¨¹hmten Faur¨¦ Quartetts, das er 1995 noch w?hrend seiner Ausbildung in Karlsruhe mitbegr¨¹ndete. Sie werden acht junge Ensembles der MHL und vier Gastensembles vom 28. M?rz bis zum 1. April t?glich ab 11 Uhr unterrichten.
Projektleiter und MHL-Kammermusikprofessor Heime M¨¹ller, der 16 Jahre Mitglied des Artemis Quartetts war, erl?utert: ?Kammermusik ist das Herz des gemeinsamen Musizierens. An der MHL widmen wir uns intensiv dieser Arbeit und unterst¨¹tzen junge Ensembles auf ihrem musikalischen Weg in eine eigene Karriere. Der Kammermusik Campus bietet au?erhalb des Studienbetriebs ideale Voraussetzungen f¨¹r eine konzentrierte Auseinandersetzung mit den gro?en kammermusikalischen Werken.¡° Erweitert wird der Campus mit einer Fragestunde an den Intendanten des Schleswig-Holstein Musik Festivals Dr. Christan Kuhnt und einem Workshop zu ?be- und Probestrategien.
In Zeiteinheiten von jeweils eineinhalb Stunden wird jedes der zw?lf Ensembles viermal unterrichtet (Raum 18 und Raum 1a/b, Zugang ¨¹ber die Gro?e Petersgrube 21). Von Montag, 28. M?rz bis Freitag, 1. April findet der Unterricht von 11 Uhr bis 14 Uhr sowie von 16 Uhr bis 19 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Die Arbeitsergebnisse werden dann in zwei Abschlusskonzerten am Samstag, 2. April um 17 Uhr und um 19.30 Uhr im Kammermusiksaal der MHL pr?sentiert. Karten f¨¹r die Konzerte sind f¨¹r 14 Euro (erm??igt 10 Euro) in allen dem ×ãÇòappÅÅÐаñ-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder ¨¹ber www.mh-luebeck.de sowie an der Abendkasse erh?ltlich. Die Zugangsbeschr?nkungen sind aufgehoben, es gilt jedoch Maskenpflicht.
Jonathan Brown studierte bei Heidi Castleman, Martha Strongin Katz und Victoria Chiang bevor er bei Karen Tuttle an der Julliard School sein Masterstudium beendete. Nach einem Stipendium der Beebe Grant for Musicians setzte er seine Studien am Salzburger Mozarteum bei Thomas Riebl und Veronika Hagen fort. Meisterkurse bei Diemut Poppen, Sylvia Rosenberg und Donald Weilerstein erg?nzten seine Ausbildung. Nachhaltig beeinflusste ihn die Zusammenarbeit mit Ferenc Rados und Gy?rgy Kurtag. Im Jahr 2002 wurde Jonathan Brown Mitglied des Cuarteto Casals, mit dem er weltweit auftritt. Dar¨¹ber hinaus arbeitet er mit verschiedenen Ensembles zusammen, u.a. mit dem Tokyo, Miro und Zemlinsky Quartett sowie mit dem Kandinsky Trio. Er gr¨¹ndete das Ensemble Funktion und spielte als Solist mit der Gruppe BCN216 Werke von Feldman und Berio ein. Jonathan Brown unterrichtet Bratsche und Kammermusik an der ESMUC in Barcelona.
Dirk Mommertz studierte in Karlsruhe, Frankfurt, Paris und K?ln. Er ist vielfach international ausgezeichneter Pianist und Mitglied des renommierten Faur¨¦-Quartetts, welches weltweit in den bedeutendsten Konzerts?len auftritt. Preisgekr?nte Einspielungen bei der Deutschen Grammophon und Sony Classical heben das Bahnbrechende des Ensembles hervor, das sowohl in der Klassik als auch im experimentellen zeitgen?ssischen Repertoire zu Hause ist. Dirk Mommertz trat als Solist u.a. mit dem BBC National Orchestra Of Wales, dem Stuttgarter Kammerorchester und den Hamburger Symphonikern auf. Von 2000 bis 2005 war er Dozent f¨¹r Klavier an der Musikhochschule Karlsruhe, nach 2005 Professor f¨¹r Kammermusik an den Hochschulen in Essen und N¨¹rnberg. 2015 wurde er als Leiter der Kammermusikabteilung an die Hochschule f¨¹r Musik und Theater in M¨¹nchen berufen, wo er seit 2019 Vizepr?sident ist.
Lübeck, 25.03.2022
"Brahms in 125 Sekunden" ¨C ×ãÇòappÅÅÐаñer Brahms-Institut zeigt neue Reihe Kurzvideos
Am 3. April j?hrt sich der Todestag von Johannes Brahms (1833¨C1897) zum 125. Mal. Das Brahms-Institut an der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) hat zu diesem Anlass Minivideos unter dem Motto "Brahms in 125 Sekunden" vorbereitet, die besondere Momente aus Leben und Werk des ber¨¹hmten Komponisten vorstellen.
Sieben Kurzvideos spiegeln in je 125 Sekunden die Pers?nlichkeit von Johannes Brahms. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts und Professor f¨¹r Musikwissenschaft an der MHL w¨¹rdigt den 125. Todestag von Johannes Brahms als bedeutenden Gedenktag: "'Brahms in 125 Sekunden' stellt unbekanntere Seiten des Komponisten vor. Mit pers?nlicher Neugier und liebevollem Blick auf Brahms decken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts Aspekte auf, die uns Pers?nlichkeit und Werk des Komponisten n?herbringen." Die Beitr?ge werfen Schlaglichter unter anderem auf den jungen Norddeutschen, auf die verlegerische Auseinandersetzung um das "Wiegenlied" und das "Deutsche Requiem" sowie auf die kritisch-humorvolle Selbstinszenierung des alternden Musikers.
Die Videoreihe ist gleichzeitig der Countdown zum diesj?hrigen Brahms-Festival an der MHL, das unter dem Motto ?Fantastisch¡° vom 6. bis zum 15. Mai mit einem Themenschwerpunkt zu E.T.A. Hoffmann stattfindet. 33 Konzerte laden an verschiedenen Spielst?tten in ×ãÇòappÅÅÐаñ und Region ein, in die Zauberwelt der Romantik einzutauchen. Zum Festivalauftakt er?ffnet das Brahms-Institut am Samstag, 7. Mai um 15 Uhr seine neue Ausstellung "Der junge Brahms ¨C Zwischen Natur und Poesie". Die Schau in der Villa Brahms nimmt den jungen romantischen ?Feuerkopf¡® in den Blick, dessen Fr¨¹hwerk von literarischen Einfl¨¹ssen ebenso gepr?gt ist wie von seiner gro?en Liebe zur Natur.
Die Videoreihe "Brahms in 125 Sekunden" startet am Sonntag, 3. April um 12 Uhr. An den folgenden Sonntagen geht jeweils um 12 Uhr ein neuer Beitrag online, der ¨¹ber die Institutswebsite www.brahms-institut.de oder im MHL-Streaming www.mh-luebeck.de abgerufen werden kann. Johannes Brahms war einer der einflussreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Sieht man von der Oper ab, hat der in Hamburg geborene Komponist in allen musikalischen Gattungen exemplarische Werke geschaffen. Zu den bekanntesten geh?ren neben den vier Sinfonien das "Deutsche Requiem", die "Ungarischen T?nze" und das Wiegenlied ?Guten Abend, gut Nacht¡°. Das Brahms-Institut an der MHL ist ein internationales Kompetenz- und Dokumentationszentrum rund um den Komponisten. Die neue Ausstellung "Der junge Brahms ¨C zwischen Natur und Poesie" ist vom 7. Mai bis zum 17. Dezember jeweils mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4) zu sehen, der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zum Brahms-Festival sind unter www.brahms-festival.de abrufbar.
Lübeck, 13.04.2022
Sensationelle Erfolge f¨¹r MHL-Studierende bei internationalen Wettbewerben
Das Leonkoro Quartett mit Jonathan Schwarz (Violine), Amelie Wallner (Violine), Mayu Konoe (Viola) und Lukas Schwarz (Violoncello) hat sich einen sensationellen Erfolg beim renommierten ?Wigmore Hall International String Quartet Competition¡° erspielt, der vom 5. bis zum 10. April in London ausgetragen wurde.
Die vier jungen Musiker studieren an der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) im Master ?Kammermusik¡® in der Klasse von Prof. Heime M¨¹ller. Neben dem ersten, mit 12.000 Euro dotierten Preis r?umte das Quartett alle sieben Sonderpreise ab ¨C was in der Geschichte des Wettbewerbs erstmals vorgekommen ist ¨C und gewann Konzertauftritte in London und Region. In der Finalrunde setzte es sich mit einem Streichquartett von ×ãÇòappÅÅÐаñ gegen die internationalen Konkurrenten durch. Das Quartett gr¨¹ndete sich 2019 und spielt in der jetzigen Besetzung seit 2020 zusammen. Jonathan und Lukas Schwarz wurden bereits als ISMA-Studierende am Institut f¨¹r schulbegleitende Musikausbildung in den Klassen der Professoren Heime M¨¹ller und Troels Svane unterrichtet. Im Mai geht das Quartett auf Konzerttournee nach ?sterreich, Termine sind auf der Website www.leonkoroquartet.com zu finden.
MHL-Klarinettenstudent Oleg Shebeta-Dragan aus der Klasse von Prof. Jens Thoben hat sich beim renommierten Carl Nielsen-Wettbewerb ebenfalls mehrere Preise erspielt. Er gewann in der Finalrunde am vergangenen Wochenende in Odense (D?nemark) den ersten Preis im Fach Klarinette, den Orchesterpreis sowie den ?Junior Jury Prize¡°. Neben einem Preisgeld in H?he von 12.000 Euro kann sicher der 27-j?hrige Ukrainer auf eine CD-Produktion mit Orchester im Wert von 13.000 Euro freuen. Zudem winken ihm Soloauftritte mit skandinavischen Orchestern.
?Wigmore Hall International String Quartet Competition¡° und ?Carl Nielsen International Competition¡° geh?ren zu den gro?en, international renommierten Wettbewerben, die jungen Solisten und Ensembles eine internationale Karriere ebnen.
Lübeck, 12.04.2022
?Vivaldi in Concert¡° ¨C Original oder F?lschung?
Zu einem festlichen Barockkonzert ?Vivaldi in Concert ¨C Original oder F?lschung?¡° mit dem Ensemble f¨¹r Alte Musik l?dt die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) am Freitag 22. April um 19.30 Uhr in den Gro?en Saal ein. Das Konzert ist zugleich eine spannende Reise in die Welt der musikalischen Stilistik: Mehrere F?lscher der Musiktheorieklassen der MHL waren am Werk und haben im Stil von Vivaldi St¨¹cke geschrieben. Das Publikum darf mitraten: Was ist Original, was ist F?lschung?
Barocken Ohrenschmaus verspricht das Konzert mit dem Ensemble f¨¹r Alte Musik, das unter Leitung des Barockspezialisten und MHL-Dozenten Pieter-Jan Belder Violinkonzerte von Vivaldi pr?sentiert. Doch nicht alle S?tze der aufgef¨¹hrten Werke stammen tats?chlich aus Vivaldis Feder. Studierende der Theorieklassen, sowie die Musiktheorieprofessoren Oliver Korte und Sascha Lino Lemke haben dem venezianischen Meister frech einige F?lschungen untergeschoben. In kurzweiligen Moderationen informieren sie ¨¹ber spektakul?re F?lschungsf?lle in der Musik- und Kunstwelt, sowie ¨¹ber die wissenschaftlichen Hintergr¨¹nde der Disziplin, die man ?stilgebundene Komposition¡° nennt.
Oliver Korte, Theorieprofessor und MHL-Vizepr?sident erl?utert: ?Komponieren in einem historischen Idiom ist eine kreative T?tigkeit, die ?sthetische Produkte hervorbringt aber auch ein wichtiges wissenschaftliches Instrument. Mit dem stilgebundenen Komponieren lernen die Studierenden die Subtilit?ten historischer Satzkunst und die individuellen Eigenarten einzelner Komponisten genauer zu fassen.¡°
Wer mitraten m?chte, sollte sein Mobiltelefon mitbringen um es ausnahmsweise im Konzert einzusetzen, denn mit einer extra f¨¹r den Abend vorbereiteten App kann auf einfache Weise ¨¹ber Original und F?lschung entschieden werden. Wer die F?lschungen treffsicher erkennt, kann sogar Sachpreise wie CDs und B¨¹cher gewinnen. Die Theoriestudierenden von Oliver Korte und Sascha Lino Lemke freuen sich bereits auf den Realit?ts-Check im Konzert: Bleiben ihre Werke unerkannt oder fliegen sie auf? Die Studierenden berichten in ihren Moderationen auch ¨¹ber die im Vorfeld der Kompositionsarbeit angestellten stilkritischen und analytischen Untersuchungen. Dann aber wird es ernst: Das Publikum wird zum Gutachtergremium. Sind die F?lschungen vor ihm sicher? Ein ungew?hnliches Konzertformat, das den Sp¨¹rsinn des Publikums herausfordert.
Der Eintritt ist zu ?Vivaldi in Concert ¨C Original oder F?lschung¡° ist frei. Es gibt keine Zugangsbeschr?nkungen zur MHL, das Tragen einer Gesichtsmaske wird jedoch empfohlen.
Lübeck, 19.04.2022
MHL-Pr?sident Rico Gubler geht nach Bern
Rico Gubler verl?sst die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) nach ¨¹ber achtj?hriger Leitungst?tigkeit, um sich neuen Aufgaben in Bern zu widmen. Das gab der 50-J?hrige dem Senat der MHL in seiner heutigen Sitzung bekannt.
Der gelernte Jurist, Saxophonist und Komponist hatte sein Amt im M?rz 2014 angetreten. Bis Ende Juli wird Pr?sident Prof. Rico Gubler seine Amtsgesch?fte an der MHL weiterf¨¹hren. Ab Februar 2023 ¨¹bernimmt er die Leitung des Fachbereichs Musik an der Hochschule der K¨¹nste Bern. Bereits bei seiner Wiederwahl im November 2018 k¨¹ndigte er an, die erreichten Ziele nun konsolidieren und f¨¹r eine Nachfolge vorbereiten zu wollen.
Dem geb¨¹rtigen Z¨¹richer gelang es in seiner Amtszeit, die MHL durch zahlreiche Ma?nahmen weiterzuentwickeln. Er baute die Praxism?glichkeiten f¨¹r MHL-Studierende in ×ãÇòappÅÅÐаñ und Region massiv aus und f?rderte dabei insbesondere experimentelle Auff¨¹hrungsformate. Es entstanden viele neue Kooperationen mit Kulturveranstaltern, Studios, Akademien und Wettbewerben. Dabei lag Gubler sowohl die Begabtenf?rderung als auch die Breitenf?rderung am Herzen, die sich unter anderem im neugeschaffenen ?Kompetenzzentrum f¨¹r Musikalische Bildung Schleswig-Holstein¡° (KMB.SH) spiegelt. Gubler verbesserte die Personalstruktur und das Lehrangebot. Er konnte zus?tzliche Mittelbaustellen und Professuren wie Trompete, Bratsche, Klavier, Gitarre und Instrumental- und Gesangsp?dagogik an der MHL verankern und damit den Anteil des durch Lehrbeauftragte abgedeckten Lehrangebots verringern. Mit den neuen Professuren ?Musizierendengesundheit¡° und ?Digitale Kreation¡° gelang es ihm zudem, zukunftstr?chtige Themen an der MHL zu etablieren. Unter seiner ?gide wurde das Brahms-Festival weiterentwickelt und zahlreiche interne Prozesse wie das Pr¨¹fungssystem und das Campusmanagement optimiert. Die Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem Land wurden erstmals durch einen in breitem Konsens erarbeiteten Struktur- und Hochschulentwicklungsplan vorbereitet. Auch in Zeiten der Pandemie konnte das Lehrangebot nahezu ohne Einbu?en aufrechterhalten und den MHL-Studierenden mit immer wieder angepassten Hygienema?nahmen der in der Musikausbildung unentbehrliche Pr?senzunterricht erm?glicht werden. Neben ?mtern auf Landes- und Bundesebene war Gubler von 2018 bis 2020 Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der schleswig-holsteinischen Hochschulen und ab 2020 Mitglied im Council der ?Association Europ¨¦enne des Conservatoires, Acad¨¦mies de Musique et Musikhochschulen¡° (AEC). Er unterrichtete zudem eine internationale Saxophonklasse, mit der er bei Konzerten vielfach in Erscheinung trat.
An seiner k¨¹nftigen T?tigkeit reizt Gubler, an einer weitaus gr??eren Hochschule als der MHL die Zusammenarbeit des Fachbereichs Musik mit anderen Sparten weiterzuentwickeln. Weiterhin wird er die ?berf¨¹hrung in einen neu zu bauenden Campus begleiten. ?Die Unterst¨¹tzung, die ich und meine Pr?sidiumsmitglieder erhalten haben, um das Schiff MHL auf Kurs zu bringen und f¨¹r die Zukunft in Schleswig-Holstein, in Deutschland und in der internationalen Kooperationslandschaft zu positionieren, war einzigartig¡°, sagte Gubler r¨¹ckblickend. Den Mitgliedern des Senates legte er ans Herz, die offene Kommunikation und den fruchtbaren Austausch weiterhin zu pflegen, eine Hochschule sei ?eine Demokratie unter dem Brennglas¡°. Als n?chste, besonders wichtige Aufgaben benannte er den Hochschulentwicklungsplan, der die Ziele f¨¹r die Zukunft der MHL festlegt. Weiterhin sei die Verstetigung finanzieller Mittel wichtig, um das schleswig-holsteinische Hochschulsystem, das im Vergleich immer noch zur¨¹ckst¨¹nde, an andere Bundesl?nder anzuschlie?en.
Lübeck, 24.06.2022
Neue musikalische Weiterbildung f¨¹r Berufst?tige in der Sozialen Arbeit
Eine neue akademische Weiterbildung ?Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music¡° startet im Oktober 2022 an der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL). Sie richtet sich an Berufst?tige in der Sozialen Arbeit, die Musik k¨¹nftig in ihrem eigenen Berufsfeld einsetzen m?chten. Am Mittwoch, 29. Juni und Mittwoch, 13. Juli bietet die MHL f¨¹r Interessierte jeweils eine Online-Infoveranstaltung dazu an.
Die Teilnehmenden an der akademischen Weiterbildung ?Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music¡° erlernen auf Hochschulniveau, wie sie Musik in ihrem Berufsfeld einsetzen k?nnen. ?Im gemeinsamen Umgang mit Musik liegen besondere kommunikative Potenziale, die sich f¨¹r viele Handlungs- und Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit gewinnbringend erschlie?en lassen¡°, erl?utert MHL-Professorin Annette Ziegenmeyer, die das Programm konzeptionell entwickelt hat und in der Umsetzung begleitet. Sie hat sich dabei auf ihre Erfahrungen mit Fachkr?ften gest¨¹tzt, die in der Arbeit mit Jugendlichen die hohe identit?tsstiftende Wirkung von Musik erleben konnten.
20 Dozierende, darunter Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Hochschulen, werden die daf¨¹r notwendigen Kompetenzen in der Weiterbildung ?Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music¡° in ×ãÇòappÅÅÐаñ, Rendsburg und online vermitteln. Im Nordkolleg Rendsburg werden Grundlagen der Musizierpraxis innerhalb einer Pr?senzwoche erarbeitet, weiterer Unterricht findet zu zwei Dritteln digital und zu einem Drittel in Pr?senz an der MHL statt. Er erm?glicht den Teilnehmenden zeitliche und r?umliche Flexibilit?t, um die zweisemestrige Weiterbildung berufsbegleitend absolvieren zu k?nnen. Dabei stehen unter anderem Themen wie Percussion, Bandpraxis, Singen, Musik erfinden, digitale Musikproduktion, Hip-Hop Kultur, Songwriting und Gruppenimprovisation auf dem Lehrplan. Die Praxis wird stets theoretisch reflektiert und mit Grundlagenwissen wie der Bedeutung von Musik in der Sozialen Arbeit, Theorie und Methodik der Community Music sowie Musik in der Jugendarbeit verkn¨¹pft.
Die Weiterbildung schlie?t im Juli 2023 mit dem international anerkannten ?Certificate of Advanced Studies¡° (CAS; 15 ECTS) ab und qualifiziert die Teilnehmenden dazu, Musikangebote im Feld Sozialer Arbeit zu entwickeln und durchzuf¨¹hren. Voraussetzung f¨¹r die Teilnahme sind elementare F?higkeiten im Singen, Rappen oder auf einem Musikinstrument, ein Hochschulabschluss oder der Nachweis einer f¨¹r die Weiterbildung erforderlichen Eignung, die im Beruf erworben wurde. Die Teilnahmegeb¨¹hren betragen 950 Euro.
?ber die vielf?ltigen M?glichkeiten informiert die MHL in zwei Online-Informationsveranstaltungen am Mittwoch, 29. Juni und Mittwoch, 13. Juli jeweils um 19 Uhr. Interessierte k?nnen sich unter weiterbildung.muso@mh-luebeck.de anmelden und erhalten dann einen kostenfreien Link.
Das Angebot ?Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music¡° findet in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum f¨¹r musikalische Bildung Schleswig- Holstein (KMB.SH) statt und richtet sich an Besch?ftigte in der Sozialen Arbeit sowie interessierte Musikp?dagoginnen und Musikp?dagogen. Das Kompetenzzentrum f¨¹r musikalische Bildung in Schleswig-Holstein wurde 2021 gegr¨¹ndet. Ihm geh?ren neben der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ und dem Nordkolleg Rendsburg der Landesmusikrat, das Institut f¨¹r Qualit?tsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein sowie der Landesverband der Musikschulen an. Weitere Informationen gibt es ¨¹ber die Website unter der Adresse www.kmb.sh.
Lübeck, 21.06.2022
ISMA-Studierende erfolgreich beim Bundeswettbewerb ?Jugend musiziert¡°
Studierende der MHL haben vom 59. Bundeswettbewerb ?Jugend musiziert wieder erste Preise mit nach Hause gebracht. Der Wettbewerb wurde vom 2. Juni bis zum 9. Juni nach zwei Jahren erstmals wieder live im nieders?chsischen Oldenburg ausgetragen. Die jungen Talente, die am Institut f¨¹r schulbegleitende Musikausbildung der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) studieren, errangen zwei erste und vier zweite Pl?tze.
Der 15-j?hrige Cellist Gero Leander Schmidt aus der Klasse von Prof. Imke Frank erspielte sich in der Wertung ?Violoncello solo¡° den ersten Preis seiner Altersgruppe mit der H?chstpunktzahl von 25 Punkten. Die Jury ¨¹berzeugte er mit S?tzen aus der dritten Suite von Bach und der Suite italienne von Strawinsky sowie dem ?Kol nidrei¡° von Bruch. ?Das ist ein klangsch?nes und intensives, die Konzentration stark beanspruchendes Programm¡°, sagt Gero Leander dazu, der seit seinem f¨¹nften Lebensjahr Cello spielt. Ebenfalls einen ersten Preis erhielt mit 24 Punkten der junge Posaunist Pedro Unkart aus der Klasse von Joachim Preu im Duo mit Klavier.
Zweite Preise erspielten sich die Geiger Arshan Arasteh aus der Klasse von Prof. Elisabeth Weber und Jonte Schr?der aus der Klasse von Prof. Maria Egelhof. Weitere zweite Preise gingen an Carl Silberbach am Violoncello, ebenfalls aus der Klasse von Prof. Imke Frank und an Dorian Saad aus der Klasse von Prof. Manfred Aust f¨¹r seine Klavierbegleitung. Alle zweiten Preistr?ger erzielten 23 Punkte.
Am ISMA unterrichten Professorinnen, Professoren und Dozierende der MHL hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker und bereiten sie w?hrend der Schulzeit auf ein Musikstudium vor. Renommierte K¨¹nstlerpers?nlichkeiten sind aus dem ISMA hervorgegangen, zu denen unter anderem Claudio Boh¨®rquez, David Garrett, Matthias H?fs, Daishin Kashimoto, Sebastian Manz, Heime M¨¹ller Natalia Prischepenko und Christian Tetzlaff geh?ren. Wer musikalisch hochbegabt ist und Interesse am ISMA hat, sollte nicht ?lter als 18 Jahre sein. Neben Unterricht im Hauptfach geh?ren auch Unterricht in Musiktheorie und Geh?rbildung zur Ausbildung, einen Schwerpunkt legt die MHL auf F?rderung des instrumentalen Ensemblespiels. Konzerte und Klassenabende in der MHL und in der Region bieten den jungen K¨¹nstlerinnen und K¨¹nstlern zahlreiche Auftrittsm?glichkeiten. Wer am ISMA studieren m?chte, muss eine Aufnahmepr¨¹fung ablegen, die zweimal j?hrlich im Rahmen der Eignungspr¨¹fungen der MHL abgenommen wird.
Weitere Informationen unter www.mh-luebeck.de oder per E-Mail isma@mh-luebeck.de.
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