Lübeck, 09.05.2014
34. Internationaler Hansetag: MHL gestaltet Kulturprogramm mit
Die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL), Kulturtr?ger ×ãÇòappÅÅÐаñs und des Landes Schleswig-Holstein, bietet im Rahmen des 34. Hansetages vielf?ltige Blicke hinter die Kulissen ihrer international renommierten Ausbildung.
Bernd Ruf, Professor f¨¹r Popularmusik, ist Dirigent des Hanseorchesters, das aus den ×ãÇòappÅÅÐаñer Philharmonikern und Musikstudierenden der ABAM (Association of Baltic Academies of Music) besteht, einem Zusammenschluss der f¨¹hrenden Musikhochschulen der Ostseeanrainerstaaten. 30 junge Musiker aus Riga, Krakau, Danzig, Warschau, Kopenhagen und Jerusalem, das mit der ABAM assoziiert ist, kommen zur Mitwirkung am Hanseor-chester f¨¹r zehn Tage nach ×ãÇòappÅÅÐаñ. Zweimal ist das Hanseorchester auf der B¨¹hne vor dem Holstentor zu erleben: beim gro?en Er?ffnungskonzert am Donnerstag, 22. Mai sowie am Samstag, 24. Mai mit "Legends of Rock", jeweils um 21 Uhr.
Bernd Ruf: ¡°Eine vor mehr als zwei Jahren gesponnene Vision eines Hanseorchesters ist Wirklichkeit geworden! Symphonic Rock vor dem Holstentor mit einem wahrlich internatio-nalen Orchester.¡° Das Orchester pr?sentiert zusammen mit den MHL-Singers, der MHL-Rockband, S?nger Hannes Braun und Rapper Danny Fresh Songs von Rock-Legenden wie Deep Purple, Toto, Mike Oldfield, Christopher Cross, John Miles und The Temptations.
Weitere Programmpunkte mit MHL-Ensembles auf der Holstentorb¨¹hne sowie in den lauschigen Innenh?fen der MHL demonstrieren den hohen Qualit?tsstandard und die Vielseitigkeit der ×ãÇòappÅÅÐаñer Ausbildung: Mit ?Musical and more¡° pr?sentieren die Studierenden von Musical-Coach John Lehman am Freitag, 23. Mai von 12.30 bis 13.30 Uhr auf der Holstentorb¨¹hne Ausschnitte aus bekannten Musicals. Von 16.30 bis 17.30 Uhr gibt die MHL-Bigband unter Leitung von Prof. Bernd Ruf live eine Kostprobe aus ihrer neuen CD ?×ãÇòappÅÅÐаñ sounds¡°.
Auch Ensembles der MHL-Musikervermittlung sind auf der Holstentorb¨¹hne zu erleben, unter anderem stellen sich die Nina M¨¹ller-Band am Freitag, 23. Mai von 11 bis 12 Uhr mit Indie-Pop und das Lukas Schick-Friend'tett von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr mit Lounge-Pop und Partymusik vor. Dazu MHL-Musikervermittler Jan-Taken de Vries: ?Durch die Beteiligung der MHL-Musikervermittlung am Kulturprogramm bekommen aktive und ehemalige Studierende der MHL beim Hansetag die einmalige Gelegenheit, ihre eigenen Bands auf einer gro?en B¨¹hne einem gro?en Publikum vorzustellen.¡°
Jugendliche aus ×ãÇòappÅÅÐаñ und Kaliningrad laden am Freitag, 23. Mai um 19 Uhr zur Urauff¨¹hrung ?fisch in dir¡° ein und zeigen ihr experimentelles, multimediales Theaterst¨¹ck das sie unter Leitung des MHL-Professors Marno Schulze und des post theater f¨¹r den Hansetag konzipiert und komponiert haben (siehe auch eigene Meldung hierzu).
Am Freitag, 23. und Samstag, 24. Mai ?ffnet die MHL ihre idyllischen Innenh?fe und l?dt dazu ein, Musik abseits des Hansetrubels zu erleben. Unter dem Motto ?Weltklang¡° pr?sentieren Dozenten, Studierende und G?ste von 12 bis 16 Uhr solistisch und im Ensemble Musik von Klassik bis Pop. Unter anderem spielen Studierende der Klarinettenklasse von Prof. Sabine Meyer und Prof. Reiner Wehle, Posaunen der Klasse Michael Ranzenberger und Schlagzeuger der Klasse von Prof. Johannes Fischer. Ein Gast-Ensemble aus Peking stellt traditionelle und Neue Musik aus China vor, das Amerise-Trio aus D?nemark sowie das Ilum-Quartett aus Polen spielen Werke von Devienne, Schostakowitsch, ×ãÇòappÅÅÐаñ und Szymanowski.
Der ?×ãÇòappÅÅÐаñ-Salon¡° am Sonntag, 25. Mai erm?glicht mit F¨¹hrungen zu jeder vollen Stunde zwischen 12 Uhr und 15 Uhr einen weiteren Blick hinter die denkmalgesch¨¹tzten Fassaden der 22 Kaufmannsh?user der MHL, die zum Weltkulturgut der UNESCO z?hlen. Ab 14 Uhr gibt es im Foyer Kaffee und Kuchen. Der Eintritt zum ?Weltklang¡° und zu den F¨¹hrungen ist frei.
Lübeck, 21.05.2014
Hanseorchester rockt das Holstentor
Mit ?Legends of Rock¡± pr?sentiert sich das zum 34. Internationalen Hansetag gegr¨¹ndete Hanseorchester am Samstag, 24. Mai um 21 Uhr in einer gro?en Rock-Show unter Leitung von Bernd Ruf. Damit ist vor dem Holstentor erstmals ein gro?es Orchester mit jungen Musikern der ABAM (Association of Baltic Academies of Music), einem Zusammenschluss der f¨¹hrenden Musikhochschulen der Ostseeanrainerstaaten und den ×ãÇòappÅÅÐаñer Philharmonikern zu h?ren.
Rund 70 Musiker des Hanseorchesters spielen unter Leitung von Bernd Ruf, Professor f¨¹r Popularmusik an der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) Klassiker der Rockgeschichte in sinfonischem Gewand. Gemeinsam mit den MHL-Singers und der MHL-Rockband pr?sentieren sie Musik von Deep Purple, Toto, Manfred Mann¡¯s Earth Band, Mike Oldfield, Christopher Cross, John Miles, Survivor und The Temptations. Hannes Braun, bekannt als S?nger der Hardrock Band Kissin¡® Dynamite, ¨¹bernimmt die Rolle des ?Lead-Rockers¡° in St¨¹cken wie Smoke on the Water, Eye of the Tiger oder Shadow on the Wall. Der Rapper Danny Fresh f¨¹hrt durchs Programm und pr?sentiert in eigenem Stil Soul-Klassiker wie Papa was a Rollin¡® Stone. Bernd Ruf: ?Wir haben f¨¹r das Hansepublikum die gro?en Songs der Rock-Legenden zusammengestellt: Symphonic Rock vor dem Holstentor mit einem wahrhaft internationalen Orchester. Eine gigantische Show aus Musik und Licht, die ×ãÇòappÅÅÐаñ rocken wird!¡° Junge Musiker aus Riga, Krakau, Danzig, Warschau, Kopenhagen und Jerusalem, das mit der ABAM assoziiert ist, kommen zur Mitwirkung am Hanseorchester f¨¹r zehn Tage nach ×ãÇòappÅÅÐаñ.
Hannes Braun spielt seit dem siebten Lebensjahr Klavier, Gitarre und Bass und ist schon fr¨¹h dem Hard Rock verfallen. Als Lead-S?nger tourte der 22-J?hrige mit seiner Band Kissin¡® Dynamite durch ganz Europa und Japan.
Der Rapper Danny Fresh ver?ffentlichte mit der HipHop-Band ?W4C¡° bereits mehrere Alben und Musikvideos. Im Jahr 2003 erschien sein erstes Solo-Album ?Veni¡°, das er zusammen mit Xavier Naidoo vor ¨¹ber einer halben Million Zuschauern vorstellte. In den Jahren 2007 und 2009 folgten die beiden Solo-Alben ?Vidi¡° und ?Vici¡°.
Dirigent Bernd Ruf, Professor f¨¹r Popularmusik an der MHL, gilt als Spezialist f¨¹r Crossover-Projekte mit Sinfonieorchestern. Seit ¨¹ber zehn Jahren dirigiert er die j?hrliche Open-Air Veranstaltung ?Bridges to Classic¡° im Rahmen der H?ndelfestspiele Halle, wo er sinfonische Rock-Klassiker und Originalwerke von H?ndel zusammenbringt. Er arbeitete mit Rock-Legenden wie Roger Hodgson (Supertramp), Ian Anderson (Jethro Tull), Paul McCartney, Paul Carrack (Mike & the Mechanics) und Jon Lord (Deep Purple) zusammen. Der Eintritt zur Rock-Symphony ist frei.
Lübeck, 09.05.2014
Internationales Musiktheaterprojekt ?fisch in dir¡° wird uraufgef¨¹hrt
Das multimediale Musiktheaterst¨¹ck ?fisch in dir¡° wird im Rahmen des 34. Internatio-nalen Hansetages am Freitag, 23. Mai um 19 Uhr uraufgef¨¹hrt. 40 Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler aus ×ãÇòappÅÅÐаñ und Kaliningrad arbeiteten ¨¹ber ein halbes Jahr daran.
Marno Schulze, Professor f¨¹r Elementare Musikp?dagogik an der MHL und die Performance-Company ?post theater¡° (Stuttgart/Berlin) entwickelten mit ×ãÇòappÅÅÐаñer und Kaliningrader Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹lern ein Musiktheaterst¨¹ck, das sich mit den Themen Identit?t und Umbruch besch?ftigt. Der Fisch als Wechselwesen, der Aufenthaltsort, Verhalten, Form und sogar Geschlecht im Laufe seines Lebens ver?ndern kann, diente dabei als Projektionsfl?che. Die jungen Darsteller werden auf der B¨¹hne zu singenden, tanzenden, musizierenden Fisch-Wesen. ?Viele unserer jungen Darsteller erleben zum ersten Mal wie es ist, wenn sich ihre eigenen Ideen zu einem musikalischen B¨¹hnenst¨¹ck formen. Vielen war nicht bewusst, wie viel Arbeit so eine Performance bedeutet. Nach fast einem halben Jahr Proben m?chten sie nun endlich auf die B¨¹hne¡°, berichtet Projektleiter Marno Schulze.
Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler der Gotthard-K¨¹hl-Schule, der Albert-Schweitzer-Schule und des Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasiums aus ×ãÇòappÅÅÐаñ sowie Sch¨¹ler aus Kaliningrad beteiligten sich am Projekt und arbeiteten in vier Teams auf der Grundlage eines Spielregelbuches. Entstanden sind vier eigene 15-min¨¹tige multimediale St¨¹cke, die nacheinander aufgef¨¹hrt werden. Die Auff¨¹hrung wird am Samstag, 24. Mai um 15 Uhr wiederholt. Nach der Vorstel-lung gibt es ein Publikumsgespr?ch.
?fisch in dir¡° ist eine Kooperation der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ, der Musikschule der Ge-meinn¨¹tzigen ×ãÇòappÅÅÐаñ und der ×ãÇòappÅÅÐаñer KinderWege gGmbH. Das Projekt wird durch russische und deutsche Institutionen und Organisationen unterst¨¹tzt.
Die Auff¨¹hrungen ?fisch in dir¡° finden in der Aula der Volkshochschule (Falkenplatz 10) statt. Karten sind f¨¹r 12 Euro, erm??igt 8 Euro bei ?Die Konzertkasse¡° im Hause Hugendubel, beim Klassik-Kontor und im Pressezentrum erh?ltlich.
Lübeck, 09.05.2014
Komponist: Beruf oder Berufung? ¨C Vortrag der F?rderergesellschaft
Die F?rderergesellschaft der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) setzt ihre erfolgreiche Vortragsreihe auch im Sommersemester fort. Am Mittwoch, 21. Mai referiert der Komponist und MHL-Dozent Robert Krampe. Um 17 Uhr geht es im Chorsaal der Holstentorhalle um das Thema ?Beruf oder Berufung? ¨C Vom Kompositionsstudenten zum ?Berufskomponisten¡°.
In seinem Vortrag spricht Robert Krampe ¨¹ber das Berufsbild des Komponisten in unserer Zeit. Von der Hochschulausbildung bis zur selbst?ndigen Arbeit, er?rtert er verschiedene Aspekte des k¨¹nstlerischen Schaffens und gew?hrt Einblicke in seine private ?Werkstatt¡°. Dazu Krampe: ?Obwohl heute so viel Musik wie wohl kaum zuvor produziert wird, scheint der ?klassische¡° Beruf des Komponisten aus der Mode gekommen zu sein. Mehr als das Kunstwerk gilt heute das Konzept oder das Event. Der Laptop und die Arbeit mit Computer-programmen ersetzen den Bleistift und das Notenpapier.¡° Robert Krampe dagegen versteht sich als Komponist im klassischen Sinn und charakterisiert sein Schaffen als ?romantische Ausdrucksmusik¡°.
Bereits vor seinem Kompositionsstudium an den Musikhochschulen in Freiburg und ×ãÇòappÅÅÐаñ, bei Prof. Cornelius Schwehr und Prof. Dieter Mack, stand Robert Krampe in engem Kontakt mit Hans Werner Henze, der sein Berufsverst?ndnis entscheidend gepr?gt hat. Krampes Oeuvre umfasst Kompositionen nahezu aller musikalischen Gattungen. Er ist vielfach mit Preisen und Stipendien bedacht worden. Seit 2006 unterrichtet er als Lehrbeauftragter an der MHL und ist daneben als Dirigent t?tig.
Wie immer besteht im Anschluss die Gelegenheit zur Diskussion. Die Vortragsreihe wird am 25. Juni mit dem Dresdener Musikdramaturgen und Musikmanager Dr. Oliver Geisler (Dresdener Kammerchor/Musikfest Erzgebirge) und am 9. Juli mit der Berliner Chorleiterin und MHL-Dozentin Kerstin Behnke fortgesetzt. Der Eintritt zur Vortragsveranstaltung ist frei.
Lübeck, 15.04.2014
Musizieren f¨¹r mehr Pr?senz in Schleswig-Holstein
Seit 2011 ist die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) mit ihren Studierenden in der Reihe ?Wir in Kiel¡° regelm??ig in Kiel zu Gast. Jetzt will die einzige Musikhochschule des Landes ihre Pr?senz ausweiten und auch an anderen Orten in Schleswig-Holstein Einblick in die Ausbildung junger Profimusiker gew?hren.
Die Musikhochschule ist einer der gr??ten Konzertveranstalter in Schleswig-Holstein. 300 Veranstaltungen im Jahr geben bisher ¨¹berwiegend ×ãÇòappÅÅÐаñern Gelegenheit, die Arbeit der MHL und die Fortschritte der Studierenden intensiv zu erleben. Mit Sinfonik, Kammermusik, Gesangsabenden, Chormusik und moderierten Konzerten bieten verschiedene Veranstaltungsst?tten in Schleswig-Holstein den Studierenden ein ¨¹berregionales Podium. Die neue Reihe startet im Mai zun?chst mit Konzerten in Kiel, Rendsburg, Schleswig und Pl?n. Prof. Rico Gubler, seit M?rz Pr?sident der MHL: ?Die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ gibt es Dank des Landes Schleswig-Holstein. Soviel gute Musik in Schleswig-Holstein gibt es Dank der MHL. Beides geh?rt zusammen.¡°
Die Konzertreihe startet mit ?Wir in Rendsburg¡° am Montag, 5. Mai um 20 Uhr mit auf dem Gel?nde des ?Kunstwerk Carlsh¨¹tte¡° in der ACO Thormannhalle. Das MHL-Sinfonieorchester gibt um 20 Uhr ein Gastspiel im Rahmen des 23. Brahms-Festivals. Die jungen Musiker pr?sentieren unter Leitung des renommierten Gastdirigenten Lothar Zagrosek Werke von Brahms, Strauss, Sibelius und Mack. Solistin ist die Gesangsprofessorin Caroline Stein.
In Kooperation mit dem Theater Kiel setzt die MHL ihre Konzerte ?Wir in Kiel¡° mit zwei Gesangsabenden im Mai fort. Am Montag, 12. Mai pr?sentieren sich Studierende der Gesangsklasse Michael Gehrke im Opernhausfoyer Milchstra?e. In einem moderierten The-menkonzert stellen sie Hits aus der Zeit der Tonfilmoperette vor, schwungvoll in Szene gesetzt von Regisseurin Prof. Stephanie Koch. Lieder von Robert Schumann sind am Montag, 26. Mai um 20 Uhr zu h?ren. Es singen Studierende der Liedklasse von Prof. Karola Theill. Seit 2011 bietet das Theater Kiel Studierenden der MHL ein Podium im professionellen Umfeld des Theaters.
Zu ?Wir in Schleswig¡° mit Chor- und Orgelmusik l?dt die MHL am Samstag, 24. Mai um 18.30 Uhr ein. Unter Leitung von Kerstin Behnke pr?sentiert der MHL-Kammerchor in der Gottorfer Schlosskapelle Werke von Brahms und Tunder unter dem Motto ?Das Herz in mir¡°. MHL-Dozent Michael Fuerst spielt an der fr¨¹hbarocken Kjersgaard-Orgel Toccaten und Canzonen von Froberger.
Auch mit ?Wir in Pl?n¡° stellen Studierende die Qualit?t und Vielseitigkeit der professionellen ×ãÇòappÅÅÐаñer Musikausbildung unter Beweis. Am Montag, 23. Juni sind Studierende der Cello-klasse von Prof. Ulf Tischbirek mit ?Cello! Klasse!¡° zu Gast in im Kulturforum Schwimmhalle. Ab 20 Uhr stellen sie sowohl solistisch als im Ensemble mit Musik von Schumann, Mendelssohn, ×ãÇòappÅÅÐаñ und Franck Schl¨¹sselwerke der Celloliteratur vor.
Die MHL ist die einzige Musikhochschule des Landes Schleswig-Holstein (MHL) ist eine von 24 bundesweit deutschen Musikhochschulen. Sie bildet mit ihren Studieng?ngen ?Musik Vermitteln¡° und ?Musikpraxis¡° rund 400 Studierende zu Solisten, Orchestermusikern, S?ngern, Komponisten, Kirchenmusikern oder Musikp?dagogen aus. Mit rund 300 Konzerten j?hrlich geh?rt die MHL zu den gr??ten Konzertveranstaltern in Schleswig-Holstein. Bei allen Konzerten besticht die MHL mit der Qualit?t der Darbietungen und internationalem Flair. H?hepunkt im Konzertprogramm und einmalig in der Hochschullandschaft ist j?hrlich im April und Mai das Brahms-Festival ×ãÇòappÅÅÐаñ, bei dem Studierende und Dozenten gemeinsam auf der B¨¹hne stehen. 2014 gibt das MHL-Sinfonieorchester erstmals ein Gastspiel in der Reihe ?Wir in Schleswig-Holstein¡°. Weitere Infos unter www-mh-luebeck.de.
Kartenvorverkauf
?Wir in Rendsburg¡°: Karten f¨¹r das Sinfoniekonzert in der ACO Thormannhalle sind f¨¹r 15 Euro, erm??igt 10 Euro erh?ltlich bei Buch & Papier Albers im Rondo (Am Ahlmannkai 2, 24782 B¨¹delsdorf, 04331/22071) sowie in der Tourist-Information Nord-Ostsee-Kanal & Ticket-Service (Schiffbr¨¹ckenplatz 17, 24768 Rendsburg, 04331/ 21120).
?Wir in Kiel¡°: Karten f¨¹r die Gesangsabenden im Kieler Theater gibt es an den Theaterkassen im Opern- und Schauspielhaus (Rathausplatz 4 und Holtenauer Stra?e 103, 24103 Kiel, 0431/901 901)
?Wir in Schleswig¡°: Der Eintritt zum Chor- und Orgelkonzert in der Schlosskapelle Gottorf ist frei.
?Wir in Pl?n¡°: Karten f¨¹r ?Cello Klasse!¡° sind in der Buchhandlung Schneider (×ãÇòappÅÅÐаñer Stra?e 18, 24306 Pl?n, 04522/789939) und in der Tourist Info Gro?er Pl?ner See (Bahnhofstra?e 5, 24306 Pl?n, 04522/50950) erh?ltlich.
Lübeck, 09.05.2014
?Wir in Kiel¡° ¨C Nachwuchssolisten pr?sentieren Hits der Tonfilmoperette
Studierende der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) sind am Montag, 12. Mai in der Reihe ?Wir in Kiel¡° erneut zu Gast im Kieler Theater. Ab 20 Uhr stehen im Opernhausfoyer ?Milchstra?e¡° in einem moderierten Themenkonzert Klassiker der Tonfilmoperette auf dem Programm. Nachwuchss?ngerinnen und -s?nger aus der Klasse von Michael Gehrke pr?sentieren unter dem Motto ?Sing, Nachtigall sing¡° Filmtitel aus der Zeit, als die Bilder sprechen lernten. Sie wurden von Regisseurin Prof. Stephanie Koch unterhaltsam in Szene gesetzt und abwechslungsreich kost¨¹miert.
Die jungen S?nger lassen die ?ra der Tonfilmoperette zwischen 1929 und 1933 lebendig werden, die unvergleichlich erfolgreiche Musiktitel wie ?Die drei von der Tankstelle¡°, ?Ein Freund, ein guter Freund¡° und ?Ich bin von Kopf bis Fu? auf Liebe eingestellt¡° hervorbrachte. Mit dem Lichttonverfahren konnte Musik direkt auf Filmstreifen aufgezeichnet werden, eine technische Revolution, die es Regisseuren erstmals erm?glichte, Lieder direkt in eine Handlung einzubauen. Die Gassenhauer der Tonfilmoperette verbreiteten sich schnell ¨¹ber Film, Radio und Schallplatte und wurden von Tanzorchestern im ganzen Land gespielt. ?Diese scheinbar so leichtf¨¹?ig daherkommende Musik ben?tigt gro?e Sorgfalt und ein gutes Stilempfinden¡°, erl?utert Gesangsdozent Michael Gehrke. ?Die Studierenden haben sich mit gro?er Entdecker- und Spielfreude diesem ihnen unbekannten Genre gen?hert.¡° Es singen Anne Ebbertz, Pauline Sophie Keidel, Mette-Maria ?yen und Theresa Sieveke (Sopran), Lucas Lopes Pereira, Daniel Schliewa und Du Wang (Tenor) sowie Xuhui Du, Changhui Tan und Salomon Zulic del Canto (Bariton). Am Klavier begleitet Jason Ponce Guevara.
Mit ?Wir Kiel¡° zeigt die einzige Musikhochschule des Landes seit 2011 in der Landeshauptstadt Pr?senz und gibt mit verschiedenen Themenkonzerten Einblick in ihre Arbeit. Ab Mai finden Konzertreihen auch in anderen schleswig-holsteinischen St?dten statt, unter anderem in Rendsburg, Schleswig und Pl?n.
Das Konzert findet im Foyer ?Michstra?e¡° des Kieler Opernhauses statt. Karten f¨¹r 13 Euro, erm??igt 9 Euro sind an den Theaterkassen im Kieler Opern- und Schauspielhaus (Rathausplatz 4 und Holtenauer Stra?e, Telefon 0431/901901) erh?ltlich.
Lübeck, 29.04.2014
23. Brahms-Festival startet am n?chsten Wochenende
Am Samstag, 3. Mai startet an der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ (MHL) das 23. Brahms-Festival. In diesem Jahr ist die ?Sehnsucht¡° Leitmotiv der 15 Festival-Konzerte, die t?glich bis zum 11. Mai stattfinden. Rund 150 Dozenten und Studierende interpretieren diesen romantischen Schl¨¹sselbegriff im hauseigenen Konzertsaal an der Obertrave, in der Villa Eschenburg sowie in drei externen Spielorten.
Die 15 Konzerte bieten mit Sinfonik, Kammermusik, Themenabenden, Chor- und Orgelmusik wieder einen differenzierten Blick auf die Orchester- und Kammermusikarbeit der MHL und das Werk von Johannes Brahms als Namensgeber des Festivals. Es stehen Werke unter anderem von Brahms, Strauss, Sibelius, Schumann, ×ãÇòappÅÅÐаñ, Dvorak und Piazolla auf dem Programm. Eine MHL-Arbeitsgruppe erarbeitet die wechselnden Programme, die Dozenten und Studierende gemeinsam pr?sentieren. Mit intensiver, mehrw?chiger Probenzeit z?hlt das Brahms-Festival zu den gr??ten Herausforderungen im Ausbildungs- und Konzertbetrieb der MHL und ist einmalig in der deutschen Hochschullandschaft. Projektleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger: ?Sehnsucht ist ein wunderbares Motto, von allgemein-menschlicher Tragweite, zudem ein romantischer Schl¨¹sselbegriff, der insbesondere f¨¹r die Musik von Brahms zentral ist. Es ist gro?artig, wie phantasievoll und konstruktiv die Brahms-Arbeitsgruppe und alle Interpreten an der Ausgestaltung des Programms gefeilt haben.¡° Mit einem Gastspiel der Reihe ?Wir in Rendsburg¡°, einer ?Stillen Stunde¡° und einer Vesper in ×ãÇòappÅÅÐаñer Kirchen sowie einer ?Late Night Tango Lounge¡° bietet das Festival in diesem Jahr neue Konzertformate.
?N?he und Ferne ¨C Klanglandschaften¡° hei?t das Konzert, mit dem das MHL-Sinfonieorchester unter Leitung des renommierten Gastdirigenten Lothar Zagrosek das Festival am Samstag, 3. Mai um 20 Uhr er?ffnet. Auf dem Programm steht zun?chst Brahms zweite Serenade op. 16 in A-Dur, dessen Musik wie kaum eine andere f¨¹r das musikalische Motiv des Festivals, die Sehnsucht, steht. Die reduzierte Besetzung, mit der Brahms die Bl?-ser paarweise einsetzt und ganz auf Violinen verzichtet, verleiht dem Werk mit seiner dunklen Klangfarbe einen eigenwilligen Charme, der ihm den Titel ?Nachtst¨¹ck¡° eingetragen hat. Auf dem Programm stehen weiterhin ?Sechs Lieder nach Gedichten von Clemens Brentano¡° op. 68 von Richard Strauss mit Gesangsolistin Caroline Stein¡®, Jean Sibelius¡® episch-lyrische siebte Sinfonie op. 105 in C-Dur und Dieter Macks Komposition ?Angin¡°. Mack greift in seinem Werk f¨¹r Bl?serorchester und drei Schlagzeuger von 2003 auf Elemente indonesischer Musik zur¨¹ck: ?Ich hatte die Vorstellung eines dr?hnenden Klangraumes, der von den Farben der Instrumentengruppen wie von m?andernden Str?mungen durchzogen wird.¡° Zu einer rund halbst¨¹ndigen Einf¨¹hrung in das Werk laden Dieter Mack, Wolfgang Sandberger und der Pr?sident der MHL Rico Gubler um 19 Uhr in den Kammermusiksaal ein. Das Konzert wird am Sonntag, 4. Mai um 20 Uhr im Gro?en Saal der MHL wiederholt.
Mit dem Er?ffnungskonzert geht das Brahms-Festival erstmals im Bundesland auf Reisen: Am 5. Mai ist es um 20 Uhr im Rahmen einer neuen Konzertreihe ?Wir in Rendsburg¡° zu Gast in der ACO-Thormannhalle auf dem Gel?nde des Kunstwerk Carlsh¨¹tte.
Sinfonieorchester der Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ gastiert erstmals in Rendsburg
Das MHL-Sinfonieorchester gastiert mit ?Wir in Rendsburg¡° am Montag, 4. Mai um 20 Uhr im Kunstwerk Carlsh¨¹tte der ACO Thormannhalle in Rendsburg. Unter der Leitung des renom-mierten Gastdirigenten Lothar Zagrosek erklingen Werke von Brahms, Strauss, Sibelius und Mack. Solistin ist die Gesangsprofessorin Caroline Stein. Das Konzert ist das Auftaktkonzert der neuen Konzertreihe in Schleswig-Holstein, mit der die MHL ab Mai 2014 ihre Pr?senz landesweit ausbauen m?chte.
Auf dem Programm stehen Brahms¡® zweite Serenade op. 16 in A-Dur, die mit ihrer reduzierten Besetzung ohne Violinen und ihrer dadurch dunklen Klangfarbe einen eigenwilligen Charme entfaltet. Weiterhin ist Sibelius¡® siebte Sinfonie, sein letztes gro?es und formal revolution?res Werk zu h?ren, in dem er seinen episch-lyrischen Tonfall zu einem einzigen Satz verdichtet. Begleitet vom MHL-Sinfonieorchester singt Solosopranistin Caroline Stein die Brentano-Lieder op. 68 von Strauss. Das Konzert schlie?t mit ?Angin¡°, eine Komposition f¨¹r Bl?serorchester und Schlagzeug des MHL-Professors Dieter Mack. Mack bezieht Elemente indonesischer Musik in sein Werk von 2003 ein: ?Ich hatte die Vorstellung eines dr?hnenden Klangraumes, der von den Farben der Instrumentengruppen wie von m?andernden Str?mungen durchzogen wird.¡°
Gastdirigent Lothar Zagrosek, der unter anderem bei Herbert von Karajan studierte, ist ein international gefragter Musiker. Als Chefdirigent und GMD wirkte er unter anderem in Wien, Paris, London, Stuttgart, Berlin und Leipzig.
Gastgeber Hans-Julius Ahlmann, gesch?ftsf¨¹hrender Gesellschafter der ACO Gruppe: ?Mit seinen historischen Geb?uden, den gewaltigen Hallenschiffen der historischen Eisengie?erei und dem weitl?ufigen Skulpturenpark ist das Kunstwerk Carlsh¨¹tte ein besonderer Ort f¨¹r Kulturveranstaltungen. Wir sind sehr gl¨¹cklich, dass die Musikhochschule ×ãÇòappÅÅÐаñ Rendsburg als neuen Spielort entdeckt hat.¡° Das Kunstwerk Carlsh¨¹tte ist eine gemeinn¨¹tzige Kulturini-tiative der ACO Gruppe und der St?dte B¨¹delsdorf und Rendsburg. Herzst¨¹ck ist die seit 1999 in den Sommermonaten stattfindende NordArt, mit rund 250 K¨¹nstlern aus aller Welt, eine der gr??ten Ausstellungen zeitgen?ssischer Kunst in Europa.
Das Brahms-Lied ?O w¨¹?t ich doch den Weg zur¨¹ck¡° gibt dem Konzert am Montag, 5. Mai seinen Titel. Mit Wiegenliedern von Brahms und Schumann sowie Schumanns ber¨¹hmten ?Kinderszenen¡° widmet es sich der Sehnsucht nach der verlorenen Kindheit. Moderiert von Projektleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, er?ffnen Studierende um 17 Uhr in der Villa Eschenburg die fein konzipierte Reihe mit drei Nachmittagskonzerten. Es musizieren Studie-rende der MHL, unter anderem Frauke Becker (Sopran), Franziska Buchner, (Mezzosopran), Wang Du (Tenor) sowie das Eschenburg-Trio. Das Konzert findet im Hansensaal statt, dem Festsaal der klassizistischen Villa am Jerusalemsberg, die seit 2002 auch das Brahms-Institut beherbergt.
Die ?Sehnsucht nach Klang¡° steht am Dienstag, 6. Mai um 20 Uhr im Fokus. Der US-amerikanische Komponist George Crumb lie? sich zu ?Vox Balanae¡° vom Gesang der Buckelwale inspirieren. Gespielt durch drei maskierte Interpreten an Fl?te, Cello und Klavier, soll die menschliche Projektion ausgel?scht und die Urkraft der Natur h?rbar werden. Der Franzose Gabriel Piern¨¦ zeichnet mit aparter Besetzung durch Fl?te, Harfe und Streicher in seinem Werk ?Voyage au Pays du Tendre¡° eine Reise durch ein imagin?res Reich der Emp-findungen. Die mit ?Meer der Feindseligkeit¡°, ?Z?rtlichkeit¡° oder ?Stadt der Falschheit¡° betitel-ten S?tze spiegeln seine Emotionen musikalisch wider. Das Konzert schlie?t mit Brahms erstem Streichsextett op.18 in B-Dur, in dem der Komponist die klanglichen M?glichkeiten des traditionellen Streichquartetts durch eine zus?tzliche Viola und ein Cello erweitert. Es spielen Dozenten und Studierende, unter anderem Angela Firkins (Fl?te), Elisabeth Weber (Violine), Barbara Westphal (Viola), Troels Svane und Ulf Tischbirek (Violoncello), Konstanze Eickhorst (Klavier) und Gesine Dreyer (Harfe).
?Waldeinsamkeit¡°, das Motto des Konzerts am Mittwoch, 7. Mai um 17 Uhr in der Villa Eschenburg, deutet auf den von Dichtern und Komponisten besungenen Sehnsuchtsort der Romantik schlechthin: den Wald. Moderiert von Prof. Dr. Wolfgang Sandberger stellen Stu-dierende der MHL Werke von Schumann, Brahms und Popper vor, die vom Wald inspiriert wurden. Auf dem Programm stehen unter anderem das Brahms-Lied ?In Waldeseinsamkeit¡°, Schumanns ?Waldszenen¡° f¨¹r Klavier op. 82 und die virtuose Cello-Suite ?Im Walde¡°, die der tschechische Cellist und Komponist David Popper als Hommage an Schumanns ?Waldsze-nen¡° komponiert hat. Es musizieren Hyun-Seok Lee (Tenor), Yi Na Tong (Violoncello) sowie Pietro Ceresini, Jong-Yeol Choi und Alfred Sugiri (Klavier).
?Es gibt ein heimlich Sehnen¡° hei?t das Konzert am Mittwoch, 7. Mai um 20 Uhr im Gro?en Saal. Auf dem Programm stehen neben Werken von Spohr, Brahms und Klughardt zwei Urauff¨¹hrungen. ?What about¡?¡° hei?t die Komposition f¨¹r Ensemble von Dieter Mack zum diesj?hrigen Festival-Motto. Dieter Mack: ?Das war der f¨¹r mich einzig denkbare Titel f¨¹r ein St¨¹ck, das ich zum Motto ?Sehnsucht¡° schreiben sollte. Es besch?ftigt sich mit typischen musikalischen Symbolen, die sich mit dem Wort verbinden lassen.¡° Macks Sch¨¹ler Kaspar Querfurth vertonte zwei Gedichte von Heinrich Heine, der mit seinen Texten das romantische Ideal par excellance verk?rpert. Das romantisch-sehns¨¹chtige Liedideal kommt auch in Spohrs ?Sechs deutschen Liedern¡° sowie Brahms ?Liedern der Ophelia¡° zum Ausdruck, dem Wahnsinn verfallene Protagonistin aus Shakespeares ?Hamlet¡°. Rein instrumental spiegeln die ?Schilflieder¡° von Klughardt schlie?lich mit Oboe, Viola und Klavier die Seelenlage eines Wanderers wider, der sich nach seiner Liebsten verzehrt. Es musizieren Dozenten und Stu-dierende, unter anderem Caroline Stein (Sopran), Angela Firkins (Fl?ten), Diethelm Jonas (Oboe), Reiner Wehle (Klarinette), Pierre Martens (Fagott), Barbara Westphal (Viola), Jo-hannes Fischer (Schlagzeug) sowie Inge-Susann R?mhild und Laurens Patzlaff (Klavier).
Dem Sehnsuchtsort Heimat widmet sich das Konzert ?Wo meine Heimat ist¡° am Donnerstag, 8. Mai um 20 Uhr im Gro?en Saal. Auf dem Programm stehen Werke mehrerer Kompo-nistengenerationen, die den b?hmisch-tschechischen Nationalstil begr¨¹ndet haben. Es er-klingen Werke von Smetana, Dvo?¨¢k, Jan¨¢?ek und Martin?, die ihrer Heimatliebe, mal mit sph?rischer, mal folkloristischer Musiksprache Ausdruck verleihen. Martin?s Fantasie f¨¹r Theremin, Oboe, Streichquartett und Klavier l?sst das selten gespielte elektronische Theremin h?ren, gespielt von Caroline Eyck als Gast. Als einziges Musikinstrument wird es ber¨¹hrungslos gespielt und erzeugt seine T?ne ausschlie?lich ¨¹ber Ver?nderungen im elekt-romagnetischen Feld des Interpreten. Weitere Ausf¨¹hrende sind Dozenten und Studierende der MHL, unter anderem Diethelm Jonas (Oboe), Sophie Heinrich (Violine), Troels Svane und Ulf Tischbirek (Violoncello) sowie Konstanze Eickhorst, Konrad Elser, Manfred Aust und Laurens Patzlaff (Klavier).
Mit ?Sehnsucht nach nationaler Identit?t¡° benennt das Konzert am Freitag, 9. Mai um 17 Uhr in der Villa Eschenburg eines der Kernthemen des 19. Jahrhunderts. Ihm widmeten sich vor allem Komponisten an der Peripherie Europas, die sich mit kultureller Dominanz anderer Nationen auseinandersetzen mussten. Moderiert von Stefan Weymar, stellen Studierende Werke von Glinka, Dvo?¨¢k und Grieg vor. Auf dem Programm stehen einige der zahlreichen ?Lyrischen St¨¹cke¡° f¨¹r Klavier, zu denen Edward Grieg durch den norwegischen Volkston inspiriert wurde. Sie z?hlen zu seinen charakteristischsten Kompositionen. Auch der Tscheche Anton¨ªn Dvo?¨¢k lie? sich von der Folklore seiner Heimat zu seinen Bagatellen f¨¹r Violine, Violoncello und Harmonium op. 47 anregen. Glinka, der als ?Vater der russischen Musik¡° gilt, komponierte sein ?Trio path¨¦tique¡° in d-Moll f¨¹r Klarinette, Fagott und Klavier als Ausdruck seiner Verzweiflung in der italienischen Fremde. Es spielen unter anderem Ayumu Sasaki und Johanna R?hrig (Violine), Lidewij Faber (Violoncello), Alexander Annegarn (Harmonium) sowie Anastassiya Dranchuk und Natalie Glinka (Klavier).
?Als sein Eigenstes: Die Sehnsucht¡° konstatierte Friedrich Nietzsche zur Musik von Jo-hannes Brahms. Ihm widmet das Festival am Freitag, 9. Mai um 20 Uhr ein eigenes Konzert im Gro?en Saal, moderiert von Projektleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger. Auf dem Pro-gramm steht unter anderem Brahms¡® erste Violinsonate op. 78 G-Dur, gespielt von Elisabeth Weber (Violine) und Konrad Elser (Klavier). Die Entstehung der Sonate steht in Zusammen-hang mit Brahms¡® todkranken Patenkind Felix, dem Sohn von Clara Schumann. Das kostbare Schmuckblatt, mit dem Brahms an Clara Schumann einen ?musikalischen Trost¡® sandte, konnte das Brahms-Institut 2005 erwerben. Die Sonate tr?gt den Beinamen ?Regenliedsonate¡°, da Brahms aus seinen eigenen ?Regenliedern¡° op. 59 Nr. 3 und Nr. 4 zitierte. Beide sind im Konzert zu h?ren, interpretiert von Lara-Sophie Scheffler (Sopran) und Konrad Elser (Klavier). Weiterhin steht das zweite Klavierquartett op. 26 A-Dur auf dem Programm, dessen originale Handschrift zu den gr??ten Sch?tzen des Brahms-Instituts geh?rt. Mehrfach ¨¹berarbeitet hatte Brahms es dann auf seiner ersten Wienreise mit Ende zwanzig im Gep?ck, wo es mit Erfolg uraufgef¨¹hrt wurde. Es spielen Inge-Susann R?mhild (Klavier), Elisabeth Weber (Violine), Barbara Buntrock (Viola), und Troels Svane (Violoncello).
Mit einem Nachtkonzert ?Die Stille Stunde¡° bietet das Brahms-Festival am Freitag, 9. Mai um 22.30 Uhr in St. Petri in diesem Jahr ein neues Konzert-Format. Dozenten und Studierende der MHL erkunden in der einzigartigen Akustik des Petri-Kirchenraumes das Wechselspiel von Klang und Stille. Angela Firkins und Johannes Fischer interpretieren Heinz Holligers ?Schlafgew?lk¡° f¨¹r Altfl?te und Tempelglocken, mit dem er dem schizophrenen Friedrich H?lderin ein Denkmal setzte. Laurens Patzlaff pr?sentiert ?Schumann-Dialoge¡°, Improvisati-onen ¨¹ber Werke von Robert Schumann. Werke f¨¹r Schlagzeug stellen Johannes Fischer und seine Studierenden vor, unter anderem das schwebende Klanginseln entfaltende ?Music for Carillon¡° von John Cage und ?Music for Quiet Spaces¡° des Kanadiers Robin Minard. Durch Echoeffekte erzeugen die Klangplatten des Vibraphons ein langsam m?anderndes Klangband, eine Musik in Zeitlupe. Auch Morton Feldmans ?The King of Denmark¡°, eine der fr¨¹hesten Kompositionen f¨¹r Schlagzeug solo bewegt sich an der Grenze zwischen Klang und Stille. Ohne Schl?gel, nur mit Fingern, H?nden und Armen ertastet sich der Interpret sein Instrumentarium am Rande zur Unh?rbarkeit.
Am Samstag, 10. Mai l?dt die MHL um 17 Uhr zu einer Vesper im Rahmen des Brahms-Festivals nach St. Jakobi ein. Der MHL-Kammerchor stellt unter der Leitung von Kerstin Behnke Werke alter Meister und Brahms¡® Werke gegen¨¹ber. Es erklingen ?An Wasserfl¨¹ssen Babylon¡° von Marien-Organist Franz Tunder sowie Orgelwerke von Dieterich Buxtehude, seinem Nachfolger im Amt. Auf dem Programm stehen weiterhin Werke f¨¹r Chor und Orgel von Brahms, in denen sich die Auseinandersetzung des Komponisten mit alter Musik spiegelt. Er betrieb Ende der 1850er Jahre ein intensives Studium der alten Musik und tauschte mit seinem Freund, dem Geiger Joseph Joachim ?bungen und Kompositionen aus. Mit seinem ?Geistlichen Lied¡° op. 30 und der Motette ?Ach, arme Welt, du tr¨¹gest mich¡° stellt der Kammerchor Werke aus dieser Zeit vor. An den historischen Orgeln ist Organist Jacob Street zu h?ren.
Dem ?Fernweh¡° als Ausdruck der Sehnsucht nach fremden L?ndern und Kulturen widmet sich das Konzert am Samstag, 10. Mai um 20 Uhr, das mit seinen lateinamerikanischen Kl?ngen das popul?rste Programm des Festivals bietet. Von mitrei?ender Lebendigkeit bis hin zu tiefer Melancholie, kaum ein Komponist beherrscht die Bandbreite der Gef¨¹hle so wie Astor Piazolla, der mit seinem Tango nuevo den traditionellen argentinischen Tango mit Einfl¨¹ssen aus dem Jazz mischt. Troels Svane (Cello) und Jacques Ammon (Klavier) pr?sentieren Piazollas ber¨¹hmten ?Le Grand Tango¡°. Weiterhin auf dem Programm steht Piazollas ?Die vier Jahreszeiten in Buenos Aires¡°, eine Hommage an Vivaldis ?Vier Jahreszeiten¡°. Unter Leitung von Bernd Ruf stellen Sopranistin Leonor Amaral und ein MHL-Celloensemble Villa-Lobos` ?Bachianas Brasileiras¡° vor, in denen er Kl?nge seiner Heimat mit Bachscher Polyphonie verbindet. Weitere lateinamerikanische ?Gassenhauer¡° stehen mit Liedern und T?nzen von D¨ªaz, Romero, Ginastera und Fernandez auf dem Programm, interpretiert unter anderem vom venezulanischen Trio Infernale, Sophie Heinrich (Violine) und Ulf Tischbirek (Cello).
Neuer H?hepunkt im Festival-Programm ist die ?Late Night Tango Lounge¡°, zu der die MHL anschlie?end an das Konzert ab 22 Uhr in ihr Konzertfoyer einl?dt. Unter Leitung von Bernd Ruf vermittelt das Tango-Ensemble der MHL zusammen mit Gast-Bandoneonist Rocco Boness und T?nzerinnen und T?nzern der Tanzschule ?Parcours¡° von Jutta Ottenbreit la-teinamerikanisches Lebensgef¨¹hl. DJ Thomas Fagin legt zwischen den Pausen des Tango-Ensembles auf. Konzertg?ste und Besucher der ?Late Night Tango Lounge¡° sind herzlich zum Mittanzen eingeladen.
?Nur wer die Sehnsucht kennt¡° hei?t die moderierte Matinee am Sonntag, 11. Mai um 11 Uhr im Kammermusiksaal. Mignon und Harfner, die beiden Figuren aus Goethes Bildungs-roman ?Wilhelm Meisters Lehrjahre¡° haben zahlreiche Komponisten inspiriert. Studierende der MHL-Gesangsklassen stellen Vertonungen von Schubert, Schumann, Wolf und Berg vor, am Klavier begleitet von Manfred Aust. Musiktheoretiker Prof. Dr. Oliver Korte beleuchtet in Vortrag und Moderation die musikalische Rezeption der Goethe-Gedichte, die das Lebens-gef¨¹hl romantischer Sehnsucht idealtypisch verk?rpern.
Mit dem Konzert ?Die himmlischen Freuden¡° am Sonntag, 11. Mai um 20 Uhr im Gro?en Saal beschlie?t die MHL ihr diesj?hriges Brahms-Festival. Das Festival-Motto ?Sehnsucht¡® spiegelt sich in den Klangfacetten zweier gro?er Werke: Claude Debussys ?Pr¨¦lude ¨¤ l¡¯apr¨¨s-midi d¡¯un faune¡° entf¨¹hrt in die sinnlich-vertr?umte Welt eines Fauns. Bei der Urauff¨¹hrung 1894 sorgte das zwischen Tag und Traum oszillierende Werk nach einem Gedicht des franz?sischen Schriftstellers St¨¦phane Mallarm¨¦ wegen seiner erotischen Anspielungen f¨¹r Aufsehen. Es erklingt in einer Fassung f¨¹r Kammerensemble, die Sch?nberg-Sch¨¹ler Benno Sachs erstellt hat. Es singt die Gesangsprofessorin Caroline Stein. Ebenfalls in einer Fassung f¨¹r Kammerensemble steht Gustav Mahlers vierte Sinfonie auf dem Programm. Dem Werk, in dem verst?rende und heitere Passagen beinahe provozierend abwechseln, ringt Bearbeiter Erwin Stein eine neue kammermusikalische Subtilit?t ab. Mit dem Abschlusskonzert stellt die MHL noch einmal ihr Renommee als Kammermusikhochburg unter Beweis. Im gro?en Ensemble musizieren neben Studierenden Dozenten der MHL, unter anderem Angela Firkins (Fl?te), Diethelm Jonas (Oboe), Reiner Wehle (Klarinette), Sophie Heinrich (Violine), Ulf Tischbirek (Violoncello), J?rg Linowitzki (Kontrabass), Konstanze Eickhorst (Klavier) und Johannes Fischer (Schlagzeug).
Johannes Brahms z?hlt zu den herausragenden Komponisten des 19. Jahrhunderts. Ihm widmet die MHL seit 1992 allj?hrlich ein Festival. Ausgangspunkt war die Gr¨¹ndung des Brahms-Instituts 1991, mit dem der MHL heute eine der gr??ten Sammlungen zu Leben und Werk des Komponisten angegliedert ist.
Karten f¨¹r alle Festival-Konzerte im Gro?en Saal der MHL sind f¨¹r 10 und 15 Euro, erm??igt 5 und 8 Euro erh?ltlich. Karten f¨¹r die Konzerte in der Villa Eschenburg gibt es f¨¹r 5 und 8 Euro. Beides im Vorverkauf bei der ?Konzertkasse¡° im Hause Hugendubel (Telefon 0451/702320) und im Klassik-Kontor (Telefon 0451/705976). Restkarten gibt es an der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
Karten f¨¹r das Sinfoniekonzert in der ACO Thormannhalle sind f¨¹r 15 Euro, erm??igt 10 Euro erh?ltlich bei Buch & Papier Albers im Rondo (Telefon 04331/22071) sowie in der Tourist-Information Nord-Ostsee-Kanal & Ticket-Service (Telefon 04331/ 21120). Der Eintritt zur Ein-f¨¹hrung in das Er?ffnungskonzert, zur Vesper in St. Jakobi sowie zur Late Night Tango Lounge ist frei.